Aus dem Nahen und Mittleren Osten durch die Araber im Mittelalter nach Spanien gekommen, wurde das grüne Blattgemüse bereits im „Hortus Sanitatis 1485“, einem lateinischen Kräuterbuch des 15. Jahrhunderts, als Heilpflanze erwähnt. Demnach wurde Spinat etwa bei Verdauungsstörungen verwendet. Forscher entdeckten in den grünen Blättern zudem eine große Zahl an Nährstoffen, die in ihrem Zusammenwirken die Gesundheit über das übliche Maß hinaus fördern sollen.
Nachgewiesen wurden zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe, aber auch sekundäre Pflanzenstoffe. Im Zusammenspiel sollen sie antioxidativ und entzündungshemmend wirken sowie etwa Unterzuckerung, Fettleibigkeit, Fettstoffwechselstörungen, Depressionen und Krebs entgegenwirken können. So ist das grüne Gemüse zum Beispiel eine hervorragende Quelle für Vitamin A, C und E. Während Vitamin A für gutes Sehen und schöne Haut sorgt, stärkt Vitamin C das Immunssystem, und Vitamin E schützt die Zellen. Erwähnenswert sind auch die Mengen an Eisen, Magnesium und Kalium. Eisen trägt zur Blutbildung bei, und Magnesium hilft, die normale Funktion von Energiestoffwechsel, Muskeln und Nerven aufrechtzuerhalten. Kalium bringt einen aus dem Gleichgewicht geratenen Flüssigkeitshaushalt ins Lot.
Wichtig zu wissen: Die enthaltene Oxalsäure bindet bestimmte Mineralien – wie etwa Kalzium – in einer Mahlzeit, wodurch sie für den Körper nicht verfügbar sind. Durch Kochen verringert sich der Oxalsäuregehalt in dem grünen Gemüse jedoch. Und Menschen mit einer Neigung zu Gicht, Nierensteinen, Rheuma oder Übersäuerung sollten vorsichtig sein und Spinat nicht allzu oft in ihren Speiseplan aufnehmen. Cornelia Wahl