Vermutlich noch immer die häufigste Frage im Geheimen: „Was koch ich heute?“ Ob als Single oder Mitglied einer mehrköpfigen Familie – Essen immer nur aus der Tiefkühltruhe oder beim Imbiss- oder Burger-Laden um die Ecke zu holen, ist langweilig, teuer und vor allem sehr ungesund.
Dabei war das Angebot an nahrhaften, frischen und gesunden Lebensmitteln noch nie so vielfältig wie heute. Wie wäre es mal mit Maultaschen? Nein, nicht die abgepackten aus der Kühltheke. Heute kommen frisch zubereitete „Pierogies“, gegart in Rinderbrühe, auf
passt auch Nutella.
den Tisch. Polnische Maultaschen, gefüllt mit durch den Fleischwolf gedrehtem Rindfleisch, das mit angebratenen Zwiebeln und Gewürzen als Füllung in den ebenfalls selbst zubereiteten, nur zwei Millimeter dünnen Teig kommt.
Das Rezept stammt von Luca Gramens. Er gehört zu der Schülergruppe des Berufskollegs 2A der Kirchheimer Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule. Dort gibt es seit 2020 die Juniorfirma „Bunt und Gsund“, die an der Schule mit frisch zusammengestellten Gemüsekisten handelt. Das Team der Jungköchinnen und
-köche hat jetzt das Kochbuch „Essen vereint“ entwickelt, das viele Gerichte beinhaltet, die dank der Zutaten und Beschreibung leicht nachzukochen sind.
Kleine Flaggen aus aller Herren Länder zieren zusammen mit unterschiedlichen Küchenutensilien nebst Möhren, Tomaten, Zwiebeln das Titelblatt. Gemalt hat das alles Enni Winkler. Die Zwanzigjährige stellt im Buch das Rezept „Butternut-Kürbis auf Ackersalat“ vor.
Maximilian Kröll hat sich für „Langos“ entschieden, ein ungarisches Familienrezept von seiner Oma. Anstatt Käse und Knoblauch, kann man auch Marmelade oder Nutella verwenden, erzählt der 19-Jährige.
„Dieses Rezept ist mein liebstes vegetarisches Rezept“, schreibt Annalena Raus, 18 Jahre alt, zu ihren „Nudeln mit Brokkolisoße“. Weitere Mitwirkende sind Viviana Maio und Annika Ortner. „Fünf junge Menschen hatten die Idee dazu, waren beim Brainstorming Feuer und Flamme“, sagt Lehrerin Julia Haußmann, die zusammen mit ihrer Kollegin Susanne Brendel das Projekt begleitet hat. Ob „Quabuli Palau“ aus Afghanistan, „Hoppers“ aus Sri Lanka mit Reismehl und Kokosmilch oder der äthiopische Eintopf „Zigni mit Injera“, jedes der 40 Rezepte hat seine Besonderheit.
Interessierte erreichen die Juniorfirma unter
buntundgsund@jfs.de