Kirchheim. Die Stadt Kirchheim nimmt die humanitäre Situation rund um die Ukrainekrise ernst. Zur Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine können unter bestimmten Voraussetzungen Vorschüsse auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ausbezahlt werden. Wenn nicht gerade Verwandte oder sonstige Kreise in der Anfangszeit unterstützen, steht Geflüchteten in manchen Fällen zunächst Bargeld zur Verfügung. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass ein Vorschuss auf die Leistungen bei der Stadtverwaltung ausbezahlt wird. Mit der Aufenthaltserlaubnis besteht die Berechtigung, Leistungen nach dem AsylbLG zu beantragen. Der Vorschuss wird mit diesen Leistungen verrechnet. Dieser Vorschuss kann bei der Abteilung Soziales der Stadtverwaltung Kirchheim beantragt werden.
Die Diakonische Bezirksstelle Kirchheim hat zudem in Abstimmung mit der Stadtverwaltung ein Spendenkonto für Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet. „Die Betroffenen benötigen unsere Unterstützung, um das Leben im Ausnahmezustand zu meistern“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader. Auch Mütter- und Spieletreffs und ähnliche Angebote können mit diesen Mitteln finanziell unterstützt werden. Das Ukraine-Spendenkonto lautet Diakonische Bezirksstelle Kirchheim, Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, IBAN: DE12 6115 0020 0048 3324 00, Verwendungszweck: Ukrainehilfe.
Sprechstunde für Geflüchtete
Für die ukrainischen Geflüchteten hat das Integrationsmanagement der Stadtverwaltung Kirchheim eine offene Sprechstunde im Haus der sozialen Dienste eingerichtet. Dort erhalten die Betroffenen beispielsweise Unterstützung bei der Antragstellung für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, aber auch Beratung zur sozialen Teilhabe und Hilfe für Zugang zu Sprach-, Schul- oder Freizeitangeboten. Die Sprechzeiten sind Montag bis Donnerstag von 13.30 bis 16 Uhr. Zu erreichen ist das Team des Integrationsmanagements im Haus der Sozialen Dienste am Widerholtplatz, allerdings sollte man sich vorab anmelden unter der Nummer 0 70 21/50 23 44.
Auf der städtischen Webseite wurde auch eine zentrale Informationsmöglichkeit unter www.kirchheim-teck.de/ukrainehilfe eingerichtet. Informationen zu Wohnungen oder Hilfsangeboten werden dort gebündelt. Interessierte, die Geflüchteten aus der Ukraine nach ihrer Ankunft bei Behördengängen, Freizeitgestaltung und Bewältigung des Alltags unterstützen möchten, finden dort einen Leitfaden für die Familienpatenschaft. Außerdem gibt es dort eine Übersicht über außerschulische Angebote für ankommende Kinder. pm