Kirchheim. Zum Schüleraustausch war eine 16-köpfige Schülergruppe der zehnten Klassen des Schlossgymnasiums zusammen mit ihrer Lehrerin Anja Kaczmarek knapp einen Monat lang in den USA. Zuerst ging es für drei Wochen zur Partnerschule in Marsh Valley und anschließend noch eine Woche nach Boston, wo mit Sonja Molitor noch eine weitere Lehrerin zur Gruppe stieß.
Aufgeregt und voller Vorfreude flogen die Schüler von Stuttgart nach Paris und von dort aus weiter nach Atlanta. Auf dem neuen Kontinent angekommen, ging die Reise direkt weiter: noch ein Flug nach Salt Lake City und danach eine lange Busfahrt ins Marsh Valley, wo die Gymnasiasten von ihren Gastfamilien abgeholt wurden. Kurz darauf ging es gemeinsam mit dem Austauschpartner in die Schule. Gesundes Essen in der Mensa - Fehlanzeige. In Amerika sind selbst in der Schule Burger, Pizza und Chicken Nuggets an der Tagesordnung. Bei der Auswahl der Kurse wurde es dann aber spektakulär: Schweißen, Kinderwickeln oder gar Gewichtestemmen waren mögliche Optionen.
In ihrer Freizeit erlebten die Schüler den typischen Alltag der Amerikaner. Vor allem die streng religiösen Mormonen im Valley mit ihren stundenlangen Kirchenaufenthalten beeindruckten die Gruppe. In der letzten Woche war der „German Evening“ das Highlight: An diesem Abend bereiteten Schüler für die Gastfamilien Schnitzel mit Kartoffelsalat zu. Anschließend wurden noch Wettkämpfe ausgetragen, deutsche Wörter ausgeknobelt, ein Quiz gelöst und Musik gemacht.
Halloween in Boston
Tags darauf ging es für die 16 Schloss-Schüler weiter zur Ostküste nach Boston. Für Aufsehen sorgte in der Millionenstadt neben historischen Gebäuden und Friedhöfen auch das italienische Viertel. Doch das sogenannte „North End“ besticht nicht nur mit seinen mediterranen Leckereien - die roten Backsteinfassaden ließen die herbstliche Farbenvielfalt der Blätter aufschimmern.
Highlights des Boston-Aufenthalts waren jedoch die Besuche des „Massachusetts Institute of Technology“ und der bekannten „Harvard University“ in Cambridge. Durch das „MIT“ bekamen die Schüler eine Führung durch das Institut, das riesiges Sportareal, das Schwimmbad und die ganzen Cafés. Bezeichnend für das „MIT“: Jeder kann einen noch so verrückten Club gründen und die traditionelle Campuskultur, anderen Streiche zu spielen.
Zwei weitere Tagesausflüge führten nach Plymouth und Salem. An letzterem Ort verbrachten die Austauschschüler das in Amerika groß gefeierte Halloween. Darüber hinaus fand dort auch die „World Series Parade“ statt. Das Baseballteam „Red Sox“ aus Boston gewann nämlich die Meisterschaft und feierte dies auf den Straßen der Stadt. Mina Löffel, Marie Kaiser und Eva Steudle