Kirchheim. Die Modernisierung im Umspannwerk Kirchheim Süd schreitet voran. In den frühen Morgenstunden am Dienstag, 20. September, sowie am 29. November werden zwei neue Transformatoren erwartet. Die 70 Tonnen schweren Giganten rollen auf über 30 Meter langen Schwertransportern vom Transformatorenwerk im kroatischen Zagreb bis nach Kirchheim. Der Transport findet nachts statt, um den Verkehr so wenig wie möglich zu behindern.
Auf dem Umspannwerksgelände werden die Schwergewichte dann in Präzisionsarbeit aufgestellt. Dazu wird zwischen Tieflader und Transformatorfundament ein hydraulisch verstellbares Podest mit Schienen errichtet. Die Monteure ziehen den Koloss mit Kettenzügen vom Tieflader auf das Podest, passen die Höhe an und bewegen ihn über die Fahrschienen auf das vorbereitete Fundament und befestigen ihn dort.
Transformatoren sind die Herzstücke
Bislang wurde mit drei Transformatoren gearbeitet. Nach dem Umbau transformieren fünf Anlagen den Strom aus dem Hochspannungsnetz für das regionale Mittelspannungsnetz. Sie sind die wichtigsten Großbauteile, sozusagen die Herzstücke, des Umspannwerks. 20 Millionen Euro investiert die Netze BW in das Erneuerungsprojekt. Läuft alles nach Plan, sind die Arbeiten Mitte 2023 abgeschlossen.
Im Umspannwerk Kirchheim Süd wird der Strom aus dem überregionalen 110 000-Volt-Hochspannungsnetz auf 30 000 Volt und 10 000 Volt für das regionale Mittelspannungsnetz transformiert. Über das Umspannwerk wird nicht nur das Stadtgebiet Kirchheim versorgt, sondern auch das Lenninger Tal und Notzingen. pm