Grandios gescheitert ist vor einem Vierteljahrhundert eine Geldübergabe auf der Kirchheimer Hahnweide. Sie endete glimpflich mit der Festnahme eines 46 Jahre alten Erpressers aus dem dem hiesigen Raum. Der Teckbote berichtete in seine Ausgabe vom 17. Februar 1998 über die überaus dramatischen Geschehnisse. Der Hintergrund: Der 46-Jährige hatte den Daimler-Benz-Konzern erpresst, indem er drohte, wahllos Mercedesfahrer zu erschießen. Seine Forderung bestand in fünf Millionen Mark und einem Hubschrauber. „Gregor bitte melde dich, am besten schon ab Mittwoch. Es ist alles in Ordnung“. – So lautete die Zeitungsanzeige, durch die der Konzern auftragsgemäß bestätigte, auf die Forderungen einzugehen. Der Täter dirigierte den geforderten Hubschrauber vom Stuttgarter Flughafen zur Hahnweide und ließ die Geldkassette dort ganz in der Nähe absetzen. Dann jedoch wurde er überwältigt: 60 Beamtinnen und Beamte eines Spezialkommandos der Landespolizei ließen die Falle zuschnappen. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen, obwohl er mit einer großkalibrigen, geladenen Pistole bewaffnet war. mila/ist
Showdown auf der Hahnweide:
Der Erpresser war bewaffnet