Kirchheim. Sinnlich fließende Tuschezeichnungen, geballte und verdichtete Papierobjekte, figurative und abstrakte Formationen: Die Künstlerin Caroline Jörg lotet das Genre der Zeichnung weit aus. In einer freien Hängung führt sie in dem ehemals als Speicher genutzten Galerieraum eine Auswahl von Zeichnungen und Objekten zusammen und ermöglicht damit einen Einblick in ihr stetig wachsendes zeichnerisches Werk.
Sie beginnt oft, wie sie sagt, in der Mitte des Blattes. Hier wird der erste Tinten- oder Tuschepunkt gesetzt, und dann vergrößert sie, streckt, baut auf und legt übereinander. Einen weiteren Teil der Ausstellung bildet die Arbeit „Der zweite Blick“, ein experimentelles Media-Projekt im Spannungsraum zwischen Zeichnung und Animation, das zusammen mit Michael Fragstein entwickelt wurde. Bewusst werden klassische Zeichenformen und innovative Technik kombiniert, um neue Darstellungs- und Wahrnehmungsformen im Bereich der Zeichnung erlebbar zu machen. pm
Info: Die Ausstellung beginnt am Sonntag, 16. Dezember, um 17 Uhr und läuft bis zum 3. Februar. Das Kornhaus liegt in der Max-Eyth-Straße 19 in Kirchheim. Geöffnet ist es Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr.