Kirchheim. Seit Donnerstag streikt das Team der Kirchheimer McDonald’s-Filiale. Grund dafür ist, dass ihrem Chef einen Tag zuvor kurzfristig mitgeteilt wurde, dass er nach Merklingen versetzt wird. Elf Jahre war er Filialleiter in Kirchheim. Dasselbe sei mit zwei Filialleitern aus Nürtingen und Merklingen passiert. „Weder ihm noch uns wurde erklärt, warum. Für uns alle war das ein Schock“, sagen die Kollegen, als sie sich am Freitagmittag vor ihrer Filiale versammelt haben: „Wir werden weiterstreiken, bis wir unseren Chef zurückbekommen.“
Der neue Filialleiter sei bereits da und man habe nichts gegen ihn persönlich, „aber die Art und Weise, wie das ablief, ist nicht in Ordnung, und es gab auch keinen Grund. Bei uns hat alles gut funktioniert.“ Am Freitag war zumindest der Drive-in geöffnet, da Mitarbeiter von anderer Stelle nach Kirchheim beordert wurden.
Ein Sprecher von McDonald’s Deutschland erklärt, dass die Mitarbeitenden nicht in den einzelnen Restaurants, sondern bei ihren jeweiligen Franchise-Nehmern oder bei McDonald’s direkt angestellt seien. Der Einsatz erfolge anhand des jeweiligen Bedarfs: „Grundsätzlich ist es damit nicht ungewöhnlich, dass es zwischen Restaurants bei betrieblichen Bedürfnissen zu Versetzungen kommen kann.“ Was den Kirchheimer Fall angehe, so bitte man um Verständnis, „dass wir uns zu konkreten internen Personalvorgängen grundsätzlich nicht äußern.“ Katja Eisenhardt