Eine große Schar von jungen Familien samt Paten, Großeltern und Freunden versammelte sich am vergangenen Sonntagnachmittag am Ufer der Lindach, um mit ihren Kindern oder Jugendlichen deren Taufe zu feiern. Zum zweiten Mal hatte die evangelische Gesamtkirchengemeinde Kirchheim zum Tauffest an der Lindach eingeladen.
Bei schönstem Sommerwetter erlebten die Teilnehmenden einen fröhlichen Gottesdienst, zunächst unterm schützenden Dach der Freihofrealschule. Pfarrer Jochen Maier lud in seiner kurzen Ansprache dazu ein, sich auf die „Sehschule des Glaubens“ einzulassen, die einen anderen Blick auf die Mitmenschen und die Welt eröffnet als den sonst oft gängigen und manchmal wenig lebensfördernden. Unter dem liebenden Blick Gottes seien Getaufte dazu eingeladen, auch „mit den Augen des Herzens“ zu sehen.
Zwölf kleinere und größere Täuflinge
Danach ging es an die verschiedenen Taufstationen zu Land und im Wasser der Lindach, auf die sich die Pfarrer und Pfarrerinnen sowie die Familien verteilten. Zwölf kleine und größere Täuflinge erlebten hier eine ganz besondere Form von Taufe. Eine Tauferinnerungsstation, bei der man sich noch einmal einen Segen zusprechen lassen konnte, wurde ebenfalls von vielen gerne aufgesucht. Das „ChurchPopOrchestra“ der Kirchengemeinde unter Leitung von Kilian Haiber holte alle musikalisch wieder zusammen und trug mit dem mitreißenden Rhythmus eines „Latino-Hallelujas“ zum gelungenen Abschluss des Gottesdienstes bei.
Gegessen wird auf Picknickdecken
Ein schönes Bild zeigte sich beim anschließenden Fest mit reichhaltigem Buffet, zu dem alle Familien und die Kirchengemeinde etwas beigesteuert hatten: In Gruppen saßen die Menschen auf Picknickdecken oder am Ufer der Lindach, während die Kinder sich entweder im Wasser oder am Basteltisch und auf der Kirchenhüpfburg des Christlichen Familienzentrums vergnügen konnten. „So muss Kirche sein“, sagte ein begeisterter Pate, und eine andere Stimme ergänzte: „Ein bisschen wie im Himmel.“ pm