Ein überhitzter Akku im Technologiepark Nabern hat am Freitagnachmittag die Feuerwehrabteilungen Kirchheim Stadtmitte und Nabern in Atem gehalten. Dabei wurde ein Mitarbeiter leicht verletzt. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, wollte der 24-Jährige gegen 15.45 Uhr an einem Batteriebehälter routinemäßige Überprüfungen vornehmen. Aus bislang unbekannter Ursache bildete sich dabei ein Lichtbogen, gefolgt von einer kleineren Explosion. Zeugen berichteten, dass danach weißfarbiger Dampf in der Umgebungsluft entstand. Nach Angaben der Polizei habe die Feuerwehr eine erhöhte Schwermetallbelastung festgestellt. Mehrere Feuerwehrleute und rund 20 Arbeitskollegen des Verletzten, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks in der Halle befanden, seien untersucht worden. Für sie gab es jedoch Entwarnung. Ein angeforderter Hubschrauber konnte laut Stadtbrandmeister Michael Briki wieder zurückgeschickt werden.
Der Akku ist jetzt in einem Spezialbehälter
Wegen Temperaturschwankungen des Batterieblocks wurde ein Spezialbehälter zur Unterwasser-Kühlung angefordert. Damit sollte ein Überhitzen der rund 500 bis 600 Kilo schweren Batterie verhindert werden. Vor Ort war auch die Werkfeuerwehr von Daimler aus Untertürkheim. Nach dem Einsatz, der bis 20 Uhr dauerte, wurde die Batterie in einer überwachten Halle mit einer Brandmeldeanlage gelagert. Der Stadtbrandmeister sprach von einem Gefahrguteinsatz, der unter Atemschutz stattfinden musste. Vor Ort waren seinen Angaben zufolge allein 52 Einsatzkräfte der Feuerwehren und zehn Fahrzeuge. Der Rettungsdienst war mit einem Notarzt und zwei Rettungswagen vor Ort. Zur Ermittlung der genauen Unglücksursache kamen zudem Experten des Fachbereichs Gewerbe/Umwelt des Polizeipräsidiums Reutlingen. lp/Anke Kirsammer