Kirchheim
„The Elder Gentlemen“ präsentierten im Teckkeller Rock-Klassiker

Konzert „The Elder Gentlemen“ locken Tanzbegeisterte aus der Reserve. Von Sabine Ackermann

Kirchheim. „Guten Abend Teckkeller, hallo Wacken“, begrüßt Christof Rommel das Publikum, das trotz des nass-frischen Wetters zu „The Elder Gentlemen“ gekommen ist. Freilich, im Gegensatz zu der 2000-Seelen-Gemeinde gibt es im Teckkeller genügend Pavillons oder Sonnenschirme, unter denen die etwa 40 Besucher vor Regen geschützt waren.

Ruhestand? Mit Blick auf die Rolling Stones, AC/DC oder Iron Maiden ist klar: Diese Musiker lieben, was sie tun. Und das sehen „The Elder Gentlemen“ genauso. Das besondere an Jürgen „Jimi Wish“ Wursche, Matthias Bankwitz, Oliver Mascha, Kurt Rossbach sowie Christof Rommel, der zwischendurch als Entertainer fungiert, ist, dass sie bis auf zwei professionelle Mitglieder eher hobbymäßig auf ihren Instrumenten unterwegs sind. „Was uns vereint, ist der Spaß an der Freude“, ist sich die Gruppe einig. Zusammengefunden hat sie vor etwa neun Jahren als „Weinliebhaber und Musiker“.

Drei Stücke gibt es obendrauf

Wer unter dem Bandnamen uninspirierte, langweilige Herren vermutet, liegt falsch. Es sind „Best-Ager“, die schnörkellose und authentische Blues- und Rock-Klassiker in Perfektion spielen. Darunter musikalische Schmankerl wie „Get it on“ von T.Rex, ZZ-Tops „Tush“, „All right now“ von Free oder „Hey Joe“ sowie „Red House“, mit denen Jürgen Wursche Jimi Hendrix aufleben ließ. Hammermäßig das Rolling-Stones-Medley, das wie „Purple Rain“ von Prince immer mehr Tänzerinnen aufs „Parkett“ lockte. Gudrun erzählt: „Wir sind eine Gute-Laune-Gruppe und treffen uns im Marstallgarten, damit wir in Bewegung bleiben.“ Auch Heike lässt ihre Locken hüpfen, sie verrät mit Blick auf den Schlagzeuger: „Ich habe den Rhythmus geheiratet“. Sogar zwei Herren wagten sich später auf die Tanzfläche, einige tanzten lieber im Dunkeln im Garten. Um 22 Uhr hätten die „The Elder Gentlemen“ Schluss machen sollen, doch nachdem ein Besucher rief: „Schneller, lauter, härter“, ging es zur Freude aller noch mit drei Stücken in die Verlängerung.