Wenn der Alarm losgeht muss die Ehrung warten - da macht die Feuerwehr auch dann keine Ausnahme, wenn sie mit einem Preis geehrt wird. Und so begann die Verleihung des zweiten Friedrich-Tritschler-Preises auf dem Hof der Kirchheimer Feuerwehr mit einiger Verzögerung. Dann aber ergriffen Stadtbrandmeister Michael Briki als Hausherr sowie Tonja Brinks, Ortsvereinsvorsitzende der SPD Kirchheim, das Wort und begrüßten die zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter der Kirchheimer Feuerwehren, die Delegation des Technischen Hilfswerkes um den Verwaltungsbeauftragen des THW-Ortsverbands Kirchheim, Reinhard Römer, sowie die zahlreichen Mitglieder der Kirchheimer SPD.
„Nachdem wir im vergangenen Jahr die Malteser sowie das Deutsche Rote Kreuz geehrt haben, freuen wir uns auch dieses Jahr wieder, zwei Organisationen mit dem Tritschler-Preis zu ehren, die sich Tag für Tag in den Dienst der Allgemeinheit stellen“, sagte Brinks. Im Anschluss ließ es sich der Kirchheimer SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Kenner nicht nehmen, den Namenstifter des Ehrenamtspreises vorzustellen: „Friedrich Tritschler war ein in Kirchheim gebürtiger Revolutionär und hat in der Revolution im Jahr 1848 sein Leben riskiert für Freiheit, für Bürgerrechte und für das Wahlrecht.“
Wie wertvoll und unverzichtbar die Arbeit von THW und Feuerwehr ist, legte der Fraktionsvorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion, Marc Eisenmann, dar: „Wer die körperliche Unversehrtheit zum Schutz der Bevölkerung riskiert, der muss auch gesehen werden, dessen Arbeit muss gewürdigt und bestmöglich unterstützt werden.“ Für jedermann sichtbar wurde die Arbeit von Feuerwehr und THW unter anderem beim Unwetter im Juni 2021, als in Kirchheim Land unter herrschte. Reinhard Römer berichtete darüber hinaus vom Einsatz des THW im Ahrtal: „Nach der verehrenden Flutkatastrophe waren wir mehrere Wochen mit Einsatzkräften und Gerät im 400 Kilometer entfernten Ahrtal vor Ort, da spielen Landesgrenzen keine Rolle.“
Die feierliche Übergabe von Urkunde und Scheck an die Vertreter der Feuerwehr uns des THW durch Neu-Stadträtin Andrea Helmer-Denzel bildete den abschließenden Rahmen der kurzweiligen Preis-Verleihung. „Die Anerkennung unserer Arbeit tut gut und ist ebenso wichtig wie die Rückendeckung seitens der Politik“, bedankte sich Briki, der das Preisgeld der Jugendfeuerwehr zur Verfügung stellen möchte.
Gute Nachrichten verkündeten Michael Briki und Reinhard Römeram Ende der Veranstaltung: Dank guter Jugendarbeit mangelt es weder dem THW noch der Freiwilligen Feuerwehr in Kirchheim an ehrenamtlichem Nachwuchs. In der heutigen Zeit ist das wahrlich keine Selbstverständlichkeit. pm