Kirchheim
Tierisch gut für die Atmosphäre am Arbeitsplatz

Bürohund Der Teckbote hat ein neues Teammitglied und zwar mit kühler Schnauze. Hündin Ella hat längst alle um den Finger gewickelt. Von Debora Schreiber

Aus den Büroräumen ist Ella nicht mehr wegzudenken. „Wenn Sinas Hündin mal nicht da ist, fällt das sofort auf und alle suchen nach ihr“, erzählt die Mediaberaterin Kristina Sauter. „Sie bringt einfach etwas ganz Liebevolles in den Arbeitsalltag“, sagt sie. Pflichtbewusst erledigt Ella jeden Morgen ihren Rundgang und ­begrüßt alle Kollegen, die sie regelmäßig sieht. Falls doch mal einer vergessen wird, kommt der Zweibeiner extra bei Ella vorbei. In stressigen Situationen sei Ella Ruhepol, die Schwarzwildbracke lockere den Alltag aber mit ihrem Wesen genauso auf. „Sie verbessert einfach nachhaltig das Betriebsklima, ganz egal, ob sie gerade schläft oder spielt.“

 

Der Anzeigenleiter, Bernd Köhle, ist ein echter Hundemensch: „Ich bin mit Hunden aufgewachsen und habe auch später selbst zwei gehabt.“ Sein ers­ter Hund kam aus dem Tierheim, da hatten seine Kinder die Hände mit im Spiel, sein zweiter kam aus einer mallorquinischen Tierrettung. „Tiere, denen man eine zweite Chance gibt, sind die Dankbarsten überhaupt und haben einen super Charakter“, sagt er. Da in den Büroräumen der Anzeigenabteilung keiner Angst vor Hunden hat und es auch für die anderen, die nur selten reinschauen, okay ist, solange Ella an der Leine ist, hatte er keine Bedenken. Auf die Frage, ob Ella das Betriebsklima verbessert hat, antwortet der Anzeigenleiter schmunzelnd: „Wir hatten schon immer ein sehr gutes Klima, aber ich bin einfach der Meinung, dass ein Hund im Büro auf alle beruhigend wirkt, auch wenn er nur daliegt.“

 

Kristina Sauter Foto: Carsten Riedl

„Es ist einfach cool, zwischendurch mit Ella zu spielen, danach geht es mit frischer Energie wieder an die Arbeit“, sagt Yvonne Ganssloser, die im Vertrieb und für den Lesermarkt tätig ist. Da sie selbst zwei Hunde hält, hatte sie auch keinerlei Berührungsangst mit der jungen Hündin. „Die Ella ist eine ganz Liebe, morgens begrüßt sie alle, und dann macht sie es sich in ihrem Hundebett gemütlich und verschläft den ganzen Tag, bis es abends nach Hause geht.“

 

Yvonne Ganssloser Foto: Carsten Riedl

Auch der Kollege Thomas Zapp aus der Redaktion sieht in einem Bürohund einen großen Profit für das Arbeitsklima. „Ich selbst habe einen Hund, mich entspannen Hunde und ich kann mir gut vorstellen, dass durch einen Vierbeiner im Büro die Atmosphäre aufgelockert wird. Wenn man gerade gestresst ist, kann man kurz den Hund streicheln, kommt wieder runter und kann im Anschluss konzentriert seiner Arbeit nachgehen. “

„Ich bin sehr froh, dass ich Ella von Anfang an mitbringen konnte, dass sie sich gut in den Büroalltag integriert und von allen herzlich aufgenommen wurde“, sagt Sina Mayer. In der Mittagspause macht sie immer einen großen Spaziergang, damit Ella auf Erkundungstour gehen kann und danach zufrieden in ihrem Bettchen schläft. „Könnte ich sie nicht mitbringen, müsste ich sie den ganzen Tag alleine zu Hause lassen oder immer nach einer geeigneten Betreuung schauen, und das würde ich sehr ungern machen. Wenn sie bei mir ist, weiß ich, dass es ihr gutgeht“, erklärt Sina Mayer.