Kirchheim
Transport mit 15 Tonnen Hilfsgütern für die Ukraine vom Kirchheimer DRK-Lager

Unterstützung Ein Konvoi mit medizinischen Gütern startet vom DRK-Zentrallager. Innenminister Thomas Strobl packte beim Beladen des Lkw mit an. Von Thomas Krytzner

In den nächsten Tagen startet vom DRK-Zentrallager in Kirchheim ein Lastwagen mit 15 Tonnen medizinischer Hilfsgüter Richtung polnisch-ukrainische Grenze. An Bord hat der vollbeladene LKW notwendiges Material für 800 Zivilschutzkräfte im Kriegsgebiet. Jürgen Wiesbeck, DRK-Landesdirektor der Bereitschaften erklärt: „Wir liefern Helme, Handlampen, Spineboards, Schutzkleidung und Notfallrucksäcke“. Diese Hilfsmittel werden vor Ort dringend benötigt, um den Menschen zu helfen und um sie heil aus den Gefahrenstellen zu bringen, sagte Wiesbeck.

Der Lastwagen fährt laut DRK-Pressesprecher Udo Bangerter bis zur Grenze, dort wird umgeladen. Innenminister Thomas Strobl begleitete das Verladen der Güter im DRK-Zentrallager und packte direkt selbst mit an. Er betonte wie wichtig es ist, die Rettungskräfte in der Ukraine zu unterstützen. „Dass wir jetzt mit allen Mitteln helfen, steht außer Frage, aber die Unterstützung muss auch nach Kriegsende weitergehen. Die Familien dort stehen vor dem Nichts“, mahnte Thomas Strobl. Andreas Schwarz, Fraktionssprecher der Grünen, sieht den Konvoi als Botschaft der grenzenlosen Hilfe. „Wir machen uns auf den Weg mit konkreten Taten“, betonte der Kirchheimer Landtagsabgeordnete.

Kirchheims Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader freute sich, dass der Hilfskonvoi aus Kirchheim startet. Die ersten Kriegsflüchtlinge sind bereits in Kirchheim angekommen. „Wir empfangen sie mit offenen Armen“, so Pascal Bader. Beim Beladen des Lastwagens war auch der ukrainische Honorarkonsul Willi Prettl samt Familie dabei. „Diese Hilfsaktion macht mich glücklich, die Hilfsbereitschaft in Baden-Württemberg ist atemberaubend“, beschrieb Willi Prettl seine Gefühle angesichts des Hilfskonvois; „Wir freuen uns und bedanken uns für die Zusammenarbeit in den Kommunen. Gleichzeitig hoffen wir, dass die Hilfe in der Zukunft nicht abreißt, weil die Lage in der Ukraine ein dauerhaftes Problem sein wird.“