Kirchheim
Umfrage in der Kirchheimer Fußgängerzone: Wie beliebt ist Kirchheim?

Lebensqualität Buntes Barleben, gesellige Gastronomie, beeindruckende Natur – der Teckbote möchte genau wissen, was den Menschen an Kirchheim gefällt, und hat in der Fußgängerzone nachgehakt. Von Debora Schreiber

Dass Kirchheim eine schöne Stadt ist, ist längst bekannt – jetzt hat das auch eine aktuelle Studie bestätigt. Was sagen die Menschen vor Ort?

Auf dem Marktplatz können die Bürgerinnen und Bürger in gemütlicher Atmosphäre den Tag ausklingen lassen. Foto: Markus Brändli

„Besonders gerne gehe ich ins Filmriss, ins Storms und in den Wilden Mann. So zu die üblichen Anlaufstellen“, lobt die Lehramtsstudentin Isabel Mena Vaz die Kneipenszene. Die familiäre Stimmung in der Altstadt und die Bars haben es ihr angetan: „Hier kennt man die Leute und weiß, auf wen man trifft.“ In Stuttgart sei es wesentlich anonymer. Nicht nur zum Feiern, sondern auch für einen entspannten Nachmittag kommt die gebürtige Owenerin gerne nach Kirchheim. „Bei Bijou Brigitte kann man gut was finden – bei ,dm’ und Müller schau ich auch gerne rein. Es ist sehr praktisch, dass hier alles dicht beieinander ist.“ An heißen Tagen empfiehlt Isabel Mena Vaz außerdem die Eisdielen auszuprobieren.

Isabel Mena Vaz Foto: Carsten Riedl

„Mir gefällt das Städtle mit den kleinen gemütlichen Lädchen sehr gut. Im ,Aroma’ gehe ich am liebsten einen Kaffee trinken, außerdem gibt es da die besten Croissants und Brötchen – belegt mit Lachs und Ei“, verrät Insa Knauss aus Dettingen. Sehr schade findet sie, dass es in Dettingen kein Café mehr gibt. „Uns gefällt die Bücherzelle“, verkünden ihre Söhne Janos und Jonathan Knauss euphorisch. „Und das frische Wasser da drüben“, schieben sie aufgeregt hinterher und freuen sich über den Trinkwasserspender am Rossplatz. Nicht zuletzt finden sie die Lage und die Nähe zur Alb besonders gut: „Da ist man gleich in der Natur“, sagt Insa Knauss. Vom Zipfelbachtal geht es für die Familie an schönen Tagen hoch zur Ziegelhütte oder vom Wanderparkplatz in Erkenbrechtsweiler zur Bassgeige. 

Insa Knauss Foto: Carsten Riedl

„Die schöne Altstadt und die tolle Gastronomie gefallen mir hier sehr gut“, sagt Benjamin Schmitz aus Wernau. Für anderthalb Jahre hat er in Kirchheim gewohnt und schon in dieser Zeit besonders die schwäbische, türkische und asiatische Küche genossen. „Kirchheim hat ein schönes Gesamtbild, da fühlt man sich wohl“, erzählt er. Außerdem merke man, dass sich die Stadt mit ihren vielen Veranstaltungen gut um die Bürger kümmere. Nur um abends wegzugehen, findet er Stuttgart geeigneter.

Benjamin Schmitz Foto: Carsten Riedl

„Hier passt das Gefühl, Kirchheim ist gemütlich, vertraut, Heimat“, erklärt der Kirchheimer Rolf Horst. Seine Kinder sind hier zur Schule gegangen. „Da wächst man einfach in die Gemeinschaft rein. Vom Kindergarten über Schule bis Beruf schafft man Verbindungen und wird integriert.“ Der gebürtige Münchner verrät: „In einer Großstadt wie München kann man sehr einsam sein, da braucht man schon einen sehr großen und stabilen Freundes- und Bekanntenkreis, um sich wohl zu fühlen. „Im Vergleich ist München einfach zu groß, um sich wohl zu fühlen.“ Neben dem Gemeinschaftsgefühl hat es ihm außerdem die Landschaft angetan. „Bei der Bassgeige gibt es einen sehr schönen Ausschichtspunkt. Ich fahre mit dem Auto zum Keltentor und laufe dann auf der Ebene ein bisschen.“

Rolf Horst Foto: Carsten Riedl

„In Kirchheim gibt es ganz tolle Einkaufsmöglichkeiten. Die schönen kleinen Läden gefallen mir besonders“, erzählt die Kichheimerin Christina Habold. Die Geschichte Kirchheims findet sie auch spannend. Interessierten empfiehlt sie bei der „Nachtführung“ teilzunehmen. Dabei erfahre man so manches übers Kornhaus, das Spital und natürlich über das Schloss. „Ich finde das Nanz-Center gut, da gibt es alles, was man braucht: Friseur, Bäcker, Mediamarkt“, erzählt ihr Sohn Noah. „Kichheim ist einfach Heimat und Treffpunkt: alte Klassenkammeraden sehe ich hier regelmäßig“, verrät Christina Habold. Die Gastronomie hat es den beiden besonders angetan, gerne gehen sie nach Ötlingen zum Griechen oder ins Fass in der Fußgängerzone. ​​​​„Das Fass gibt es schon ewig, und es ist immer top.“ 

Christina und Noah Habold Foto: Carsten Riedl

„Ich komme am liebsten nach Kirchheim, um einen Milchkaffee zu trinken und eine Butterbrezel zu essen“, verrät der Schlierbacher Georg Zeller. Dazu geht er am liebsten ins Teck- oder Nanz-Center. Zusammen mit seinem Kaffee, der Butterbrezel und einer Zeitschrift genießt er die schöne Zeit. „Ich bin ein richtiger Schwabe und tauche die Butterbrezel in den Kaffee – das macht Spaß und schmeckt gut.“ In Schlierbach sei die Auswahl an Zeitschriften nicht so üppig, in Kirchheim gibt es dafür ein großes Angebot, meint Zeller. Aber auch für einen Schaufensterbummel mache er gerne einen Umweg durch die Fußgängerzone. „Ich schaue mich gerne um.“