Kirchheim. Mal waren die Schulen zu, mal auf. Eine Zeit lang kamen halbe Klassen im Schichtbetrieb - und plötzlich standen wieder alle da. An ständig wechselnde Gegebenheiten anpassen mussten sich im vergangenen Jahr nicht nur Schulleiter, Lehrer und Schüler - sondern auch die Ehrenamtlichen der Lugeria, der Mensa am Kirchheimer Ludwig-Uhland-Gymnasium. Ihre Aufgabe war es auf der einen Seite, die Schüler gut zu verpflegen. Auf der anderen Seite galt es aber auch, die Gesundheit der ehrenamtlichen Köchinnen und Köche bestmöglich zu schützen. Dabei helfen künftig sieben Airtube-UV-Luftfilter des Owener Herstellers „UVCclean“, die nun in der Schulmensa installiert wurden.
„Die Firma hat die Lugeria mit einem Sonderpreis für die Geräte unterstützt, die ortsspezifische Einbaulösung erarbeitet und dann auch mit eigenem Fachpersonal kostenlos installiert“, berichtet Andrea Schmid, Erste Vorsitzende der Lugeria. Der Restbetrag von 3 000 Euro wurde über die Lugeria, die Schule, den Förderverein und die Elternkasse finanziert. Die Luftfilter sind dort installiert worden, wo die größte Ansteckungsgefahr droht. Unter anderem hängen zwei Geräte über der Essensausgabe und zwei über der Essensvorbereitung.
Die UV-Luftfilter funktionieren durch eine Kombination aus Umwälzung und Desinfektion, wie Georg Rössler, Geschäftsführer der Owener Firma „LED 24-7 Punkt Com“ darlegt. „UVCclean“ ist eine Marke des Unternehmens. Die belastete Luft wird von den Geräten angesaugt und im geschlossenen Edelstahlzylinder mit UVC-Licht bestrahlt. Dabei wird der DNA-Strang der Viren und Bakterien nach Angaben des Herstellers vollständig inaktiviert. Die gereinigte, desinfizierte Luft wird im Umluftbetrieb dann wieder in den Raum zurückgeführt.
Andrea Schmid und das restliche Mensa-Team freuen sich über die zusätzliche Sicherheit, die die Luftfilter bieten. Dabei hatte die Lugeria schon vorher eine ganze Reihe von Hygienemaßnahmen erfolgreich umgesetzt. „Uns ist es gelungen, den Spagat zwischen Einhaltung des Hygienekonzepts und gleichzeitiger Versorgung möglichst vieler Schüler in knappen Zeitfenstern zu schaffen“, sagt Andrea Schmid, Erste Vorsitzende der Lugeria. Dies sei zu Beginn des neuen Schuljahres zunächst durch die Einrichtung einer zweiten Essensausgabe und das Einführen von Mitnehm-Angeboten, später dann durch ein reines To-go-Konzept möglich gewesen, das aufwendiges Kochen und Spülen ersparte.
„Dennoch waren wir im Vorstand bemüht, mehr Sicherheit für unsere täglich wechselndenTeams zu schaffen“, so die Vorsitzende. Dabei seien sie auf die Luftfiltergeräte aus Owen aufmerksam geworden. „Wir haben daraufhin mit der Firma Kontakt aufgenommen und die Geräte für die Lugeria als sehr geeignet bewertet.“ Durch das Entgegenkommen des Hersteller-Unternehmens und über die Spenden konnte das komplette Projekt innerhalb von nur drei Wochen finanziert und umgesetzt werden. „Wir sind begeistert, wie in Coronazeiten die Solidarität zwischen allen Beteiligten funktioniert“, freut sich Andrea Schmid. pm/tb