Kirchheim. „Man muss verrückt sein, und das sind wir alle“, zeigt sich Max Bantlin begeistert von den Mitgliedern der Band „The Last Bash“. Die Gruppe bringt frischen Wind in die Indie-Welt und hat die Musik zu einer Art Lebensaufgabe gemacht. Übersetzt bedeutet der Name der Band „Die letzte Party“. Genau das leben die Künstler: „Wir wollen jede Show so spielen, als wäre es unsere letzte.“ Die Indie-Band setzt sich aus dem Sänger und Gitarristen Max Bantlin, dem Gitarristen und Vokalisten Thomas Schöttle, dem Bassisten Till Mack und dem Schlagzeuger Tobias Schöttmer zusammen. Neben ihren regulären Jobs widmen sich die Bandmitglieder nahezu in jeder freien Sekunde dem Schreiben von neuen Songs und der Vermarktung ihrer Musik. „Es ist nicht einfach, die Musik zum Hauptberuf zu machen. Es ist machbar, aber es erfordert extrem viel Arbeit“, betont Max Bantlin.
Die Songs der Band erinnern an Größen wie die „ Arctic Monkeys“ und „The Killers“. Trotzdem haben sie ihren eigenen Sound in der Indie-Welt gefunden. „Wir sind halt richtig Indie und machen vom Marketing bis hin zur Musik alles selbst.“ Ursprünglich bestand die Gruppe nur aus Max Bantlin und Thomas Schöttle, die den Grundstein für ihre musikalische Reise legten. Für die beiden Freunde bestand jedoch kein Zweifel: Sie brauchten einen Bassisten und einen Drummer, um die Klangvorstellungen ihrer Musik zu verwirklichen. Als der Bassist Till Mack von der Musik der beiden erfuhr, war er schockverliebt. „Ich stehe total hinter den Songs und bin deshalb der Band beigetreten.“
Jetzt fehlte nur noch der Drummer. Die Band fand ihn in Tobias Schöttmer. Ihn überzeugte das Gemeinschaftsgefühl und die enge Verbindung zwischen den Musikern. Seit 2020 stehen „The Last Bash“ zu viert auf der Bühne, und aus ihnen wurden enge Freunde.
Die harte Arbeit zahlte sich aus, als die Gruppe den „Road to the Main Stage“-Wettbewerb von Firestone gewann und auf der großen Bühne des Southside-Festivals spielen durfte. „Wir gehörten einfach dazu“, erinnert sich Till Mack. Neben unvergesslichen Bühnenauftritten hatten sie Backstage sogar die Gelegenheit, bekannte Künstler wie den Singer-Songwriter James Bay zu treffen. „Er hat uns die Pizza weggegessen“, scherzt Thomas Schöttle. Nach dem triumphalen Auftritt beim Southside-Festival hatte die Band die Möglichkeit, im Rahmen des Wettbewerbs neue Songs in Paris aufzunehmen und die Stadt der Liebe unsicher zu machen. Der Traum, von der Musik leben zu können, besteht weiterhin. „Es ist unsere Leidenschaft, und wir wollen die Bühnen der Welt erobern.“ Die nächste Gelegenheit dazu winkt bereits, denn beim Warsteiner-Bandcontest stehen sie im Halbfinale. Aus über 1000 Einsendungen haben sie es unter die letzten 20 geschafft. Bis zum 3. März kann unter voting.warsteiner.de abgestimmt werden. Als Preis winkt ein Auftritt als Opening Act bei „Rock am Ring“ und am Festivalsonntag bei „Rock im Park“.
Info: In einer Serie taucht der Teckbote in die Kirchheimer Musikszene ein. Es werden unter anderem lokale Bands und Musiker unterschiedlicher Genres genauer unter die Lupe genommen.