Kirchheim. „Ich liebe Kirchheim“, schwärmt ein strahlender Daniel Strohbach, während sich vor seinem Stand eine größere Menschentraube gebildet hat. Bürsten in sämtlichen Variationen, Ausstecherformen, Siebe, Küchenmesser, Gemüsehobel, Kochlöffel, Spätzlesbretter, Nudelhölzer, Körbe, Vesperbrettle … – am Stand der Familie Strohbach aus Stuttgart gibt es praktisch alles, was in der Küche keineswegs fehlen darf. Trotz Nieselregens ist auch an diesem Markttag der Andrang groß bei den Strohbachs. Und so haben Ursula Strohbach und ihr Schwiegersohn Daniel alle Hände voll zu tun. Schon seit mehr als 50 Jahren ist die Familie Strohbach auf dem Monatsmarkt der Teckstadt vertreten. „Mein Schwiegervater, der leider verstorben ist, hat immer gesagt: Kirchheim muss man machen“, sagt Daniel Strohbach.
Längst weiß er, warum: „Der Kirchheimer Monatsmarkt ist ein Traditionsmarkt. Es kann regnen oder hageln – trotzdem kommen die Leute“, betont Daniel Strohbach. Die Kundinnen und Kunden seien „total nett“, und „die Kaufkraft ist in Kirchheim einfach da“. Solche Märkte gebe es wenige, sagt Strohbach. Und er muss es wissen – schließlich ist er an 180 Tagen im Jahr auf unterschiedlichen Märkten unterwegs, um seine Haushaltswaren feilzubieten. Vor zehn Jahren ist der gelernte Zimmermann in den Familienbetrieb eingestiegen. Das Unterwegssein und das Verkaufen auf den Märkten machen ihm Spaß. Und er freut sich darüber, dass die Stammkunden den Strohbachs seit Jahren die Treue halten. „Ich bin stolz darauf, das machen zu dürfen.“
In loser Folge stellt der Teckbote Marktbeschickerinnen und Marktbeschicker des Kirchheimer Monatsmarkts vor.