Zucker bröselt auf den Tisch und verklebt die Finger. Rote Erdbeermarmelade bleibt im Mundwinkel hängen, tropft auf die Tastatur, Fett bringt die Lippen zum Glänzen – Schwierigkeiten beim Essen von Berlinern: Jeder kennt sie, und trotzdem gehören die süßen Krapfen rund um die Teck einfach zur Fasnet. Die klassischen schwäbischen Fasnetsküchle gibt es stets ungefüllt und höchstens gezuckert. Doch die Berliner machen ihnen Konkurrenz: Gepudert, liebevoll mit Schokolade verziert oder mit kleinen Zuckerperlen dekoriert, liegen die schmalzigen Teilchen bergeweise in den Theken der Bäckereien. Neben der klassischen roten Konfitüre sind auch Krapfen mit Vanille-Pudding oder Vanille-Erdbeer-Füllung im Angebot. Oder wie wäre es mit einer ganz anderen Variante: Zwetschgenkompott als Füllung, Zimtguss obendrauf. Hauptsache es klebt, tropft – und schmeckt.
Wenn plötzlich Zwetschge aus dem Berliner quillt