
„Schon eingetütet“ sind die Briefwahlunterlagen von Gabriele Langfeld. Die aktuelle politische Lage hält sie für besorgniserregend. Sie hofft auf demokratische Werte und darauf, dass die Menschen „gut überlegen“, welcher Partei sie ihre Stimme geben.

„Arg viel schlechter“ als jetzt gerade geht es aus Sicht von Uwe Kessler aus Kirchheim nicht mehr. Früher habe er CDU und SPD gewählt, dieses Jahr werde es bei ihm aber die AfD. Gegenüber den Grünen hat er eine klare Meinung: „Die kannst den Hasen geben.“

Noch unschlüssig, wer das Kreuz bekommt, ist sich Sandra Bettinger. „Der aktuelle Zustand ist eine Katastrophe“, findet die Kirchheimerin. Sie hat den Eindruck, den Politikern gehe es oft nur um Macht: „Nach der Wahl machen sie eh, was sie wollen.“

Wenig Gedanken gemacht hat sich der 13-jährige Paul Ernst aus Owen. Das Wahlalter für den Bundestag auf 16 Jahre herabzusetzen, fände er sehr gut. Junge Menschen wie er würden sich dann „früher mit politischen Themen befassen“.

Taktisch wählen wird die Kirchheimerin Anne Pflüger. Sie überlegt „bis ganz zum Schluss“, wem sie ihre Stimme gibt. Scholz war für sie „wenig präsent“ – deswegen freut sie sich über eine neue Regierung und hofft, dass die AfD schlecht abschneiden wird.

„Hin- und hergerissen“ ist Werner Graf aus Kirchheim. Eine Randpartei wird er jedoch mit Sicherheit nicht wählen. Er vermutet, dass es in den kommenden zwei Wochen noch einige Veränderungen geben wird – es sei eine „sehr interessante Wahl“.