Am kommenden Donnerstag ist es auf den Tag genau ein Jahr her, dass es in einer zweistöckigen Unterkunft der Gemeinschaftseinrichtung Charlottenstraße in Kirchheim gebrannt hat. Dort sind unter anderem Asylbewerber und Spätaussiedler untergebracht. Die Rauchwolke war damals in weiten Teilen von Kirchheim zu sehen. Verletzt wurde damals niemand, aber ein Gebäude war danach unbewohnbar. Wie Anwohner aus der Nachbarschaft berichten, hat sich daran bis heute nichts geändert.
Auf Anfrage reagiert das Landratsamt als Träger der Einrichtung. „In der Gemeinschaftsunterkunft Charlottenstraße in Kirchheim ist lediglich das Gebäude Charlottenstraße 59 momentan unbewohnbar. Der Landkreis plant den Wiederaufbau und stimmt aktuell die Rahmenbedingungen mit der Versicherung ab. Aktuell sind wir hier erst in der Planungsphase, deshalb gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Umsetzungsfahrplan“, heißt es aus den Dezernaten für Infrastruktur und Soziales.
Die Gemeinschaftsunterkunft in der Charlottenstraße besteht aus mehreren Gebäuden, die teils verbunden sind. Wegen der Brandschäden mussten damals 24 Männer auf Zimmer in einem anderen Haus umziehen. Das Landratsamt teilt dazu mit: „Bis auf zwei Personen, die in die GU Lenningen umziehen konnten, ist es gelungen, alle Bewohner aus den vier Wohnungen des Brandhauses am Standort Charlottenstraße zu belassen. Sie sind in das Nachbarhaus umgezogen, das zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise freie Kapazitäten hatte.“