Jubiläum
Zum Geburtstag gibt es selbst Gemaltes

Der Verschönerungsverein hat zum 300-jährigen Bestehen des Rathauses einen Malwettbewerb ausgelobt.

Die drei Sieger-Kids werden von Bürgermeisterin Kullen ausgezeichnet. Foto: Carsten Riedl

Kirchheim. Rathäuser prägen in vielen Kommunen das Stadtbild. Für Kirchheim gilt das ganz besonders. Mit seinem markanten Fachwerk und dem Standort als Endpunkt der langen Marktstraße fällt es nicht nur Besucherinnen und Besuchern von außerhalb sofort ins Auge, sondern auch den täglich daran vorbei Laufenden. In diesem Jahr feiert das Kirchheimer Rathaus seinen 300. Geburtstag, nachdem es von 1722 bis 1724 nach dem großen Stadtbrand als dreistöckiges Gebäude neu gebaut wurde.

Der Verschönerungsverein feiert in diesem Jahr ebenfalls einen runden Geburtstag – er wird 160 Jahre alt. Anlass zur Gründung des Verschönerungsvereins im Jahre 1864 war unter anderem der Wiederaufbau der Burganlage Teck, den der Verein von 1864 bis 1954 zu verantworten und zu leisten hatte. Danach übernahm der Schwäbische Albverein die Trägerschaft.

Aus diesem Anlass hat der Kirchheimer Verschönerungsverein sich Gedanken gemacht, wie er das Rathaus auch bei den jüngeren Kirchheimerinnen und Kirchheimern mehr in den Fokus rücken könnte. „Wir wollten, dass die Kinder das Rathaus mit seinem Fachwerk und dem Zwiebelturm auch als Kunstwerk betrachten“, sagt Axel Kübler, Vorsitzender des Verschönerungsvereins. Also lag ein Malwettbewerb nahe, den der Verein im Rahmen der Feierlichkeiten am Freitag auf die Beine gestellt hatte. Zahlreiche Kinder hatten eifrig mit bunten Stiften hantiert und das Rathaus aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel aufs Papier gebracht. Eine Jury machte sich sogleich ans Werk und begutachtete die Zeichnungen, um aus allen die drei besten zu küren. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Christine Kullen durften die drei Siegerinnen und Sieger vom Cityring gespendete Einkaufsgutscheine als Preis entgegen nehmen. Das Siegerbild stammt von der elf Jahre alten Marina Bezshasna aus Kirchheim. Den zweiten Platz belegt der erst siebenjährige Albert Mast, ebenfalls aus Kirchheim, und auf Platz drei hat es die neunjährige Nina Reusch aus Notzingen geschafft.

Entstanden sind zum Teil äußerst detailgetreue Bilder, die den herausragenden Stellenwert des Gebäudes für die Stadt eindrucksvoll und aus Sicht der Kinderaugen verdeutlichen. Bürgermeisterin Christine Kullen bedankte sich bei den Kindern für ihren Einsatz und lobte die kreative Auseinandersetzung mit dem Thema. Sandra Langguth