Kirchheim. Mit einem ausgemusterten Löschfahrzeug hat die Freiwillige Feuerwehr Kirchheim erneut ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine gesetzt. Am Mittwochabend, 22. Oktober, starteten drei Feuerwehrmänner der Abteilung Nabern Richtung Odessa. Ziel war die Stadt Arzys, wo das Fahrzeug offiziell übergeben wurde.
Bereits im Frühjahr hatte die Abteilung Ötlingen ein Löschfahrzeug in die Ukraine gebracht. Nun folgte die zweite Spende, organisiert in enger Kooperation mit dem Verein „Ermstal hilft“. Das Fahrzeug war zusätzlich mit Hilfsgütern des Deutschen Roten Kreuzes beladen und vom Kirchheimer Gemeinderat offiziell zur Spende freigegeben worden. Die Transportkosten übernahm die Organisation „Engagement Global“, die sich für internationale Entwicklungszusammenarbeit einsetzt.
Ein Zeichen gelebter Solidarität
Über 2000 Kilometer legten Uwe Binder, Bernd Stelzer und Horst Hahn in mehreren Etappen zurück. Nach Tagen auf der Straße erreichten sie ihr Ziel in Arzys, wo die feierliche Übergabe am Sonntag, 26. Oktober, stattfand. In einem besonders bewegenden Moment übergab Bernd Stelzer seinen Feuerwehrhelm – den er seit 1994 getragen hatte – symbolisch an die ukrainischen Kameraden. In kyrillischer Schrift prangte darauf die Aufschrift: „In Freundschaft“.
Auch Horst Hahn, der bereits an der ersten Hilfsfahrt beteiligt gewesen war, ließ es sich nicht nehmen, erneut dabei zu sein. „Unter Feuerwehrleuten hilft man sich – egal wo. Für mich ist das ein Herzensprojekt“, betonte er.
Mit dieser Fahrzeugspende leistet die Kirchheimer Feuerwehr nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes in der Region Odessa, sondern bekräftigt zugleich ihre anhaltende Verbundenheit und Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Ein starkes Zeichen gelebter Mitmenschlichkeit – über Grenzen hinweg.

