Wer, so wie die Grünen, vehement den Schutz der Demokratie vor deren Feinden fordert, ist offensichtlich auf beiden Augen blind, wenn es um ein „Eigengewächs“ geht, das de facto Gewalt gegen den Staat rechtfertigt. Wie kann die Aussage „ACAB“ (All Cops Are Bastards) der grünen Frontfrau Nietzard auch anders gewertet werden. Keinesfalls ist das ein „dummer Jungefraustreich“.
Die Aufforderung von Herrn Kretschmann, die Frau soll aus der Partei freiwillig austreten, ist deshalb absolut ungenügend. Es ist ein unglaublicher Skandal, wenn er als Ministerpräsident unseres Landes nicht den sofortigen Parteiausschluss fordert. Wird doch ein maßgebliches, exekutives Organ unseres Rechtsstaates, nämlich die Polizei in Gänze, von seiner Parteifreundin massiv verunglimpft und angegriffen. Woher weiß er eigentlich, dass die Ansicht der Grüne-Jugend-Chefin nicht allgemeines Gedankengut von Teilen der Grünen Jugend beziehungsweise der Grünen ist?
Unmissverständliche Distanzierungen beziehungsweise Forderungen nach einem Parteiausschluss als Konsequenz zu dieser ungeheuerlichen Entgleisung sind in weiten Teilen der Grünen bisher ausgeblieben. Genauso wie die Proteste der sogenannten „Zivilgesellschaft“, der Kirchen, der Gewerkschaften, die diese menschenverachtende Sichtweise verurteilen.
Für alle Polizistinnen und Polizisten, die jeden Tag uns und damit unseren Staat unter Einsatz von Leib und Leben schützen, bedeutet diese unentschuldbare, nicht zu rechtfertigende, brutale „Ansage“ nichts anderes als ein „Fußtritt ins Gesicht“. Herrn Kretschmann und die Grünen fordere ich deshalb auf, sich für das Fehlverhalten dieser Parteifreundin in aller Form und unmissverständlich bei allen Polizistinnen und Polizisten zu entschuldigen und ein Parteiausschlussverfahren gegen dieses „Eigengewächs“ in die Wege zu leiten. Das ist das Mindeste, was erwartet werden kann.
Gunther Zizelmann, Kirchheim