Einen informativen und spannenden Einblick gab Kreisarchivar Manfred Waßner in die Anfänge der Täuferbewegung in Dettingen.
Ich wusste es schon immer: Die Teckregion ist etwas Besonderes. Heute und auch vor 500 Jahren. Menschen haben damals ihr Leben gelassen, weil sie sich gegen Leibeigenschaft und für Religionsfreiheit einsetzten. Vieles hat sich in den Jahrhunderten verändert. Wir leben in einem Land, in dem Glaubens- und Religionsfreiheit ein hohes Gut sind. Das ist nicht überall in der Welt so. Laut dem christlichen Hilfswerk „Open Doors“ werden weltweit 380 Millionen Christen aufgrund ihres Glaubens verfolgt.
Was die Teckregion betrifft: Vor 500 Jahren haben sich die unterschiedlichen Glaubensrichtungen bekämpft, heute haben wir als Kirchen und Gemeinden ein wertschätzendes ökumenisches Miteinander, für das ich sehr dankbar bin. Dies kommt nicht von ungefähr, sondern ist eine Frucht von Austausch und vertrauensvollen Beziehungen. Wenn das Evangelium von Jesus Christus das Fundament ist, dann kann man in anderen Glaubens- und Lebensfragen Weite walten lassen. In diesem Punkt haben wir aus der Geschichte gelernt.
Günter Öhrlich, Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Kirchheim