Leserbrief zum Artikel „Faeser warnt Bauern vor Straßenblockaden“ vom 8. Januar
Was machen die Landwirte? Sie kämpfen um ihr Einkommen, das sie für die Tätigkeiten für die Allgemeinheit verdienen. Sie bewirtschaften die Flächen und ihre Betriebe, damit wir, die Verbraucher, regionale und gesunde Lebensmittel erhalten. Sie sorgen dafür, dass wir alle am Sonntag durch eine schöne Landschaft spazieren können. Sie pflegen Biotope, damit diese erhalten bleiben.
Was wäre, wenn dies nicht mehr geschieht? Die Lebensmittel würden aus dem Ausland kommen, ohne dass diese genau kontrolliert werden können. Unsere Landschaft würde mit der Zeit verbuschen und verwalden. Die Biotope würden verkommen, die Vielfalt der Flora und Fauna würde zurückgehen und wir würden am Sonntag nur noch durch Buschgebiet und Wald spazieren gehen. Falls dann noch die Biotope gepflegt werden sollen, muss der Naturschutz sehr, sehr viel Geld in die Hand nehmen um diese zu pflegen.
Die Streichung der Agrardieselsubvention ist nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Vorher haben die Landwirte durch Bewirtschaftungsauflagen, Zwangsstilllegungen, überbordende Bürokratieauflagen und so weiter schon viele Einschränkungen ihres Einkommens auf sich nehmen müssen. Noch ein letzter Satz zu den Aussagen von Bundesministerin Nancy Faeser: Hat Frau Faser die letzte Generation gewarnt, sich auf den Straßen anzukleben und Straßen zu blockieren und mit Strafen gedroht?
Peter Lehmann, Lenningen