Zur Berichterstattung über das geplante Industriegebiet Rosenloh
Im östlichen Europa schädigt eine verselbstständigte Paranoia die Welt direkt oder indirekt in einer Größenordnung, die nicht mehr messbar ist und noch Überraschungspotenzial hat, während im westlicheren Weilheim ein Bürgerentscheid für oder gegen ein neues Gewerbegebiet ansteht.
An einem Großteil der Fläche ist eine bekannte Firma interessiert, die Entwicklung und Produktion in der Wasserstofftechnologie betreibt. Wasserstoff ist ein Energieträger der Zukunft, der die fossilen Brennstoffe teilweise ersetzen kann. Fossile Energien werden seit Beginn der Industrialisierung in großen Mengen verbraucht und für den Klimawandel mit den bekannt negativen Folgen verantwortlich gemacht. Die Entscheidung für ein Industriegebiet wird dadurch erschwert, weil das Gelände Landwirtschaftsfläche ist. Daher ist eine Ablehnung durch die Landwirte, die ihre Arbeit als Berufung verstehen und ihren volkswirtschaftlichen Beitrag mit ihren Familien bei teilweise ungünstigen, dafür langen Arbeitszeiten und erheblichem wirtschaftlichem Risiko erbringen, zu respektieren.
Auf der anderen Seite sehen wir die lebens- und existenzbedrohenden Folgen des Klimawandels auf allen Kontinenten. Wenn hier alle ankommen, wird es schwierig mit dem Auskommen. Um den langen und schwierigen Kampf gegen diesen Missstand aufzunehmen und die Zukunft der nächsten Generationen lebenswert zu erhalten, benötigen 450 weitere engagierte Mitarbeiter einen angemessenen Arbeitsplatz, der mit diesem Gewerbegebiet angeboten werden kann.
Durch umsichtige Planung können weitere Betriebe ansiedeln und die Verkehrssituation wird verbessert. Die Dächer können bepflanzt werden. Fleißige Bienen sammeln auf den Dächern ihren Wintervorrat, der ihnen anschließend gratis gegen Zuckerwasser getauscht wird. Bei einem Honigbrot können dann Gegner und Befürworter des neuen Gewerbegebiets ihr Wissen über die Gewerbesteuer, die erfahrungsgemäß bei Neugründungen nicht sofort anfällt, erweitern. Dem Landesvater Winfried steht auf jeden Fall ein Gläschen zu.
Reinhold Herbrik, Weilheim