Mit seinem unsäglichen Verhalten im Vaihinger Bürgermeisterwahlkampf hat Herr Haumacher wieder einmal in beeindruckend beschämender Art und Weise gezeigt, dass man sich bei ihm vor allem über eines sicher sein kann, nämlich: „De omnibus dubitand. – An allem ist zu zweifeln.“ Eines erscheint dabei sehr schlüssig, nämlich dass die Art und Weise seines Auftretens der Stadt Vaihingen einen langanhaltenden Imageschaden verpassen kann.
Gleichermaßen schwerwiegend dürften sich aber auch die Folgen seines Handelns auf die Gemeinde Notzingen auswirken. Denn wer derart oft die Hand beißt, die ihn füttert, muss damit rechnen, dass irgendwann jegliche Vertrauensbasis für ein gemeinschaftliches Miteinander aufgebraucht ist. Ein „Weiter so“ sollte es deshalb dieses Mal nicht mehr geben dürfen. Befürwortungswert wäre es zum Beispiel, wenn es sich der Gemeinderat zur Aufgabe machen würde, möglichst gemeinschaftlich und fraktionsübergreifend, denkbare Handlungs-Optionen zu prüfen.
Unstrittig ist sicherlich, dass Notzingen „gut dasteht“. Ernsthaft hinterfragt werden darf aber auch, ob dies in überwiegendem Maße dem Engagement und Einsatz von Herrn Haumacher zu verdanken ist. Vielmehr dürften sich bei genauerem Hinschauen – insbesondere, was die gute finanzielle Lage der Gemeinde angeht – vermutlich andere Haupt-Akteure dieser Erfolgsgeschichte identifizieren lassen. So sind dies sicherlich die zahlreichen guten Rathaus-Mitarbeiter, aber auch die erfolgreichen Gewerbetreibenden, die maßgeblich für die derartig gute Finanzsituation der Bodenbach-Gemeinde verantwortlich sein dürften. Insofern lässt sich auch dieser Sachverhalt vermutlich am besten mit einem Zitat kommentieren: „Wer selbst wie ein Pfau auftritt, muss damit rechnen, dass er selbst irgendwann Federn lassen muss, mit denen andere sich später schmücken.“ (Gerhard Uhlenbrock)
Dr. Matthias Kühnle, Notzingen