Leserbrief
Erst klären, dann bauen

Zu den Leserbriefen „Geht‘s mit noch mehr Druck“ und „Firmen können Sporthalle bauen“ vom 10. Dezember

Grundsätzlich ist der Bedarf der Stadt unbestritten. Ebenso das Interesse der Knights an der kostenmäßig mittleren Variante, die den Spielbetrieb auf hohem Niveau weiter ermöglichen würde. Falls also die benötigte Schulsporthalle in Freibadnähe gebaut werden sollte, so wäre diese sicher in der Basisvariante von der Stadt zu finanzieren. Alles, was diese Halle für die Knights dann interessant machen würde, sollte aber kein Problem der Stadt sein. Diese zusätzlichen Baumaßnahmen müssten meines Erachtens von den Knights, ihren Unterstützern, eventuell auch von einem Namenssponsor getragen werden. Offen bliebe dann die Frage, wer von möglichen Gewinnen bei Veranstaltungen aus Kultur, Sport oder Messen profitieren würde.

Doch zunächst muss man sich fragen, ob die 40.000 Euro für eine letzte, das Thema wirklich voranbringende, Studie zu Finanz- und Baukonzept noch investiert werden, angesichts der Finanzlage der Gemeinde. In diesem Zusammenhang verwundern dann allerdings die 350.000 Euro Mehrkosten, die vor kurzem für die hochwertigeren Sitzflächen am Rollschuhplatz so nebenbei durchgewunken wurden.

Ein befürchtetes Verkehrs- und Parkkonzept mit einem Parkhaus für rund 1000 Autos und den damit verbundenen Verkehr als Argument gegen eine neue Sporthalle vorzubringen, ist einfach nur aus der Zeit gefallen. Eine mit öffentlichen Verkehrsmitteln wunderbar zu erreichende Halle benötigt so etwas nicht.

Rolf Bardens, Kirchheim