Sollte Ruth Hoffmann mit der S-Bahn nach Kirchheim gekommen sein, dann wäre sie am Eugen-Gerstenmaier-Platz angekommen. Der in Kirchheim geborene Gerstenmaier war nicht nur der erste Präsident des Deutschen Bundestages. Er war Mitglied des Kreisauer Kreises und hat nur mit viel Glück das Dritte Reich überlebt. Nach Kriegsende hat er mehrere Frauen und Kinder der ermordeten Widerstandskämpfer in einer Kirchheimer Familie untergebracht. In Kirchheimer Archiven finden sich Hinweise dazu, vor allem auch zur Reaktion des damaligen Stadtrates. Leider findet dies in dem Beitrag keine Erwähnung.
Rose Schreier, Kirchheim