Leserbriefe
Glaube an die Wissenschaft

Zum Leserbrief „Nicht haltbare Argumente“ vom 5. Juli

„Vielleicht sollten wir einfach mal den seriösen Wissenschaftlern glauben, deren Konsens fast einstimmig“ in Corona-Zeiten war, Schul- und Kindergartenschließungen, flächendeckende Lockdowns, noch nie dagewesene Grundrechtseinschränkungen als alternativlos zu fordern. Maskentragen im Freien zur Virenabwehr aufnötigten, eine immunisierende Impfung versprachen, lange schwerwiegende Nebenwirkungen der Impfung bestritten. Nun nach drei Jahren kommen Wissenschaftler zu gegenteiligen Erkenntnissen. Selbst Humanwissenschaftler mit vormals gutem Ruf wie Professor Streeck, Professor Kekulé, Professor Bhakdi wurden öffentlich angegriffen. – In jüngster Zeit ist die seriöse Wissenschaft ein zerbrechliches Gut geworden.

Eine Forschergruppe um den US-Wissenschaftler Bond entdeckte natürliche Klimazyklen, die über die letzten 2000 Jahre hinausgehen. Bond wurde für seine anerkannten Arbeiten ausgezeichnet. Sie gelten als häufig zitierte Klimastudien. Darin wird die jüngste Kältephase, kleine Eiszeit genannt, beschrieben, die etwa 1850 endete. Seither steigen die Temperaturen wieder. Zyklisch davor die Mittelalterliche Warmzeit, in der die Temperaturen ähnlich oder höher lagen als heute. – Welchen Wert messe ich nun dem eintönig vorgetragenen „menschengemachten Klimawandel“ bei? Was ist zu halten von „97 Prozent der Klimawissenschaftler …“? Dazu nochmals kritisch die ursächliche Metastudie von Cook und andere sichten. Nur eine Minderzahl der darin untersuchten Veröffentlichungen behauptet einen überwiegenden Anteil des Menschen am Klimawandel.

Meinungsstark zugespitzt: Ich sehe totalitäre Tendenzen in die Gesellschaft einsickern, befeuert durch den Glauben an DIE Wissenschaft. Einst vorbereitet durch Null-Covid-Apologeten, Vorbild China, heute durch die Klimakatastrophe-Fundamentalisten, mit Drohungen und Verbotsgestik, bis hin zu Notstandsfantasien.

Armin Schuler, Kirchheim