Leserbrief
Große Täuschung

Zum Leserbrief „Der Krieg muss ein Ende haben“ vom 15. Juli

Neben seiner berechtigten Forderung „Der Krieg muss ein Ende haben“ stellt Herr Lempp Israels Vorgehen unzulässig auf eine Stufe mit den Völkermorden des Dritten Reichs.

Ja, es ist Krieg in Gaza und die Bevölkerung hat schrecklich darunter zu leiden. Es wird zunehmend schwerer, der medialen Berichterstattung, die häufig als Quelle das sogenannte „Gesundheitsministerium“ der Hamas hat, etwas entgegenzusetzen.

Kriegsverursacher bleibt die Hamas und mit Israels Kriegsziel, der Freilassung der Geiseln und der Kapitulation der Hamas, die noch immer von einem Großteil der Gazaner unterstützt wird, wäre der Krieg heute zu Ende.

Die Hamas-Charta postuliert einen Todeskult, ruft zur Tötung aller Juden auf und sieht den Märtyrertod für Allah als oberstes Ziel an. Sie bekundet noch heute, den 7. Oktober wiederholen zu wollen. Der Slogan „From the River to the Sea“, den wir vielfach auch auf deutschen Straßen hören, ist gleichbedeutend mit einem Aufruf zum Genozid an den Juden.

Im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit, und die „durchsickernden entsetzlichen Einzelheiten“ müssten journalistisch zumindest hinterfragt, bevor sie von den Medien publiziert werden. Haben sie doch oft als Quelle das „Gesundheitsministerium“ der Hamas, das zum Teil mit falschen oder durch KI generierte Fotos und Falschinformationen die Weltöffentlichkeit täuscht. Dass Hamas Nahrungssuchende überfällt, wie aus anderen Quellen zu erfahren ist, glaubt man nicht mehr, weil sie judenfreundlich sind.

Es geht nicht darum, Israels Politik zu rechtfertigen. Was stört, sind doppelte Standards, wenn es um Israel geht. So findet man zum realen Genozid, wie er im Jemen, Syrien, Sudan, Nigeria, Kongo und so weiter geschieht, selten etwas in den Schlagzeilen. Zu oft sind es pauschal „die Juden“, die dämonisiert werden nach dem Motto „No Jews no News“ als Brandbeschleuniger für Antisemitismus.

Albrecht Hettinger, Notzingen