Zum Artikel „BUND lehnt Fürhaupten in Bissingen ab“ vom 21. September
Lieber Besucher, kommst du nach Bissingen, so hast du wenigstens zur rechten Seite, bevor du ins Dorf kommst, einen schönen Ausblick über Getreide- und Kartoffeläcker, grüne Wiesen, Bäume am Bach entlang.
Dieser schöne Anblick soll nun leider verschwinden; so hat wohl der Bürgermeister und der Gemeinderat entschieden. Für ein einigermaßen noch idyllisches Dorf ist dies kein schöner Empfang, wenn rechts und links am Dorfeingang Industrieanlagen stehen!
Wieso wird bei so wichtigen Entscheidungen der einfache Bürger nicht befragt?
Wie wäre es jetzt noch mit einer Bürgerbefragung? Ich bin traurig, wenn wieder eine gute, fruchtbare Ackerfläche unter Beton und Asphalt verschwindet. Ist der Parkplatz wichtiger als das Brot?
Schon lange ist doch die Grenze des Flächenverbrauchs und der Bodenverdichtung überschritten. Es ist unverantwortlich, immer im gleichen Stil weiterzumachen! In jedem Quadratmeter Boden leben Tausende von Lebewesen, mit denen auch unser Leben verbunden ist. Wie kann man da diesen kostbaren Boden abtöten?
Doch letztendlich geht es wohl nur ums Geld. „Wie lange dauert es noch, bis der weiße Mann merkt, dass man Geld nicht essen kann?“ – nach Häuptling Seattle.
Joachim Forster, Bissingen