Gegen die Erhöhung der Grundsteuer werden wir Bewohner uns wahrscheinlich nicht wehren können, auch wenn man die Bewohner mal wieder betrügt, erst was verspricht und dann nicht einhält.
Allerdings sollten die verantwortlichen Gemeinderäte sich bewusst sein, dass das Geld nur einmal ausgegeben werden kann. Müssen die Bewohner, nachdem die Inflation und die höheren Energiepreise den Menschen schon Sorgen machen, nun auch noch höhere Grundsteuerkosten stemmen, können sie weniger in Umweltmaßnahmen und Energieeinsparung investieren beziehungsweise für den Konsum in den Geschäften und Restaurants in der Stadt ausgeben.
Manchmal habe ich den Eindruck, die verantwortlichen Politiker gehören zu der Art naiver Menschen, die glauben, das Wasser kommt aus dem Wasserhahn, der Strom aus der Steckdose, die Lebensmittel wachsen in den Einkaufszentren und das Geld kommt von der Bank. Natürlich kann man dann wieder Gesetze erfinden, um gegenzusteuern und über Anträge Dinge fördern und Menschen entlasten. Aber was ist das für eine Politik, die, anstatt Sparpotentiale auszuloten, immer mehr Bürokratie aufbaut, anstatt Bürokratie abzubauen und damit die Steuererhöhung unnötig zu machen. Dass es Sparpotentiale gibt, kann man regelmäßig im Teckbote lesen.
Michael Glasebach, Kirchheim