Da erklärt also die „Antidiskriminierungsbeauftragte“ des Bundes, Ferda Ataman, dass Muslimfeindlichkeit ein alarmierendes Ausmaß erreicht hat. Und in dieser zweispaltig gesetzten Aufgeregtheit wird mit keinem Ton darauf eingegangen, wo das denn herkommt.
In diesem Gesamtbild der „Muslimfeindlichkeit“ will ich Folgendes erwähnen:
Ich bin jetzt 70 Jahre alt und besuche seit mindestens 60 Jahren die Kirchheimer Volkshochschule mit den verschiedensten Kursen und Vorträgen. In all diesen Veranstaltungen habe ich noch nie einen Moslem getroffen, der sich für das hiesige Leben interessiert hatte. Keinerlei Interesse.
Das Gleiche habe ich auch um den Schwäbischen Albverein erlebt. Keinerlei Interesse an unserem gemeinsamen Leben. Aber umgekehrt sind Mitmenschen muslimischen Glaubens immer sofort beleidigt und eingeschnappt beim geringsten Verdacht auf intolerantes Verhalten von uns allen, ob christlich, buddhistisch oder säkular.
Das ist einer von manchen Gründen von antimuslimischen Vorurteilen.
Jürgen Popp, Notzingen