Leserbriefe
Kein Krieg wird gewonnen

Seit einem Jahr töten Menschen andere Menschen im Nahen Osten. Es ist einer von rund 30 aktuellen Kriegen, in denen genau dasselbe passiert. Sucht man nach Gründen, dann wird einem so manches klar:

1. Kein Krieg ist vom Himmel gefallen und kein Krieg wird gewonnen.

2. Es gibt Menschen, die vom Krieg profitieren (Waffenfirmen, in der Politik, in der Wirtschaft …).

3. Um solch ein Gewaltbefürworter werden zu können, muss man zuerst seine eigene Menschlichkeit verloren haben, denn kein Mensch hat das Recht über das Leben anderer entscheiden zu dürfen.

4. In Israel sitzen solche Menschen in der Regierung.

5. Im Gazastreifen ist es der militärische Arm der Hamas, im Libanon der, der Hisbollah.

6. Diesen Menschen sind andere Menschenleben so egal, wie sonst etwas.

7. Die alleinige Unterstützung eines dieser Völker (die Juden sind die „Guten“, die Palästinenser die „Schlechten“, oder umgekehrt) ist Rassismus.

8. Unsere Reaktion – und besonders die von uns Deutschen – muss gegen die Gewaltbefürwortung auf beiden Seiten und für die Menschen aus beiden Völkern, die in Frieden leben wollen, gerichtet sein.

9. In Israel und Palästina gibt es nicht wenige Gruppen von Menschen, die trotz allem gemeinsam nach einem gewaltfreien Weg zu einem friedlichen Zusammenleben suchen. Solche Gruppen müssen unterstützt werden, auch staatlicherseits anstelle von Waffen.

10. Jedweder gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit („die“ Juden, „die“ Palästinenser, „die Fremden“…) muss entgegnet werden.

Martin Lempp,  Bissingen