Liebe Gemeinderats-Mitglieder und Herr Oberbürgermeister,
wir können nicht nachvollziehen, dass am Gewebegebiet „Bohnau Süd“ immer noch festgehalten wird. Der Grunderwerb läuft nicht so reibungslos wie Sie immer behaupten, es sind immer noch 7,7 Prozent nicht im Besitz der Stadt und das Verkaufsinteresse der Besitzer ist nicht besonders hoch.
Auch das Verkehrskonzept ist immer noch nicht akzeptabel. Die Aussagen, dass man 80 Prozent über die Einsteinstraße und immer noch 20 Prozent über die Tannenbergstraße leiten will, ist absolut unzumutbar für die Anwohner der Tannenbergstraße sowie für die Anwohner in der sogenannten Südstadt. Wir sind mit dem jetzigen Verkehr schon genug belastet.
Der Erwerb der bisherigen Grundstücke kostete schon zig Millionen Euro, auf die Zinsen anfallen, aber für die Sanierung der Tannenbergstraße, zum Beispiel, fehlt Geld. Angeblich sind viele Interessenten für Bauplätze da. Wer? Nach unserem letzten Wissensstand – leider haben wir keine neue Information – sind es zwei Baufirmen und ein Autohaus, beides Branchen, die zurzeit eher Arbeitsplätze abbauen als neue zu schaffen.
Bei der Aufstellung des Nachtragshaushaltes 2023 – ein Bericht im Teckboten – wird schon darauf hingewiesen, dass die Stadt Ende 2024 60 Millionen Euro Schulden hat, Ende 2025 sogar knapp 70 Millionen Euro. Deshalb: dieses Projekt stoppen, denn „lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“. Anmerkung an die eine oder den anderen Gemeinderätin oder Gemeinderat: Es gibt auch die Möglichkeit der Enthaltung bei Befangenheit.
Roland und Carmen Haller, Kirchheim