Soviel Aufgeregtheit wegen eines maroden Fachwerks und leider auch nur reiner Populismus, selbst von ehemaligen und wiedergewählten Stadträten. Wo führt das noch hin?
Als Stadtführer bin ich froh, über jede Zeitepoche an Beispielen der Kirchheimer Architektur berichten zu können. Ich freue mich über den Zugang eines Gebäudes im klassizistischen Stil zu unserer so vielfältigen Architektur in Kirchheims Innenstadt (Herr Bauer wird sicher alte Abbildungen vom verputzten Wachthaus im Archiv haben – und der Teckbote gerne auch darüber schreiben!). Aufgeführt sollen nur folgende Gebäude werden: Anbau Rathaus (Betonarchitektur der 60er), Fassade mit „Lichtaugen“ (Mode am Eck), Jugendstil-Fassade links neben dem Rathaus, Barock-Ensembles, alle in der damaligen Mode farblich historisch korrekt verputzt (Vogthaus, Schloss und so weiter) und selbst Bausünden der 70er und 80er (Mode Haug) zeigen den jeweiligen Zeitgeschmack, auch wenn er auch mir nicht gefällt. Und zum Thema „Waldhorn“ gäbe es nochmals so viel zu sagen. Liebe Kirchheimer, „lasst die Kirche in der Stadt“ und geht den Populisten aller Couleur nicht auf dem Leim!
Klaus-Uwe Rolle, Kirchheim