Ich muss Herrn Weber voll zustimmen, möchte jedoch noch ein paar Dinge hinzufügen: Es wäre für unsere Nachkommen sehr schade, wenn man das Wachthaus als Fachwerkhaus nicht erhalten würde. Wenn es so weitergeht, haben wir in ein paar Jahren eine öde Stadt mit fast nur noch verputzten Häusern. Was folgt dann als nächstes, das Spital? An diesem ist der Putz zwischen den Balken seit längerer Zeit mit Maschendraht gesichert.
Bezüglich Verwaltungsneubau muss ich erwähnen, dass die Stadt vor rund zehn Jahren das Fabrikgebäude mit Büros in der Hans-Böckler-Straße 3 erworben hat und seit September 2022 umbaut. Untergebracht sind die Stadtwerke und ein technisches Kundencenter. Der Größe nach (4 Stockwerke) gibt es hier ebenso viel Platz wie in der Marktstraße 1 + 3. So viel zum Thema „schlanke Verwaltung, beziehungsweise Bürokratieabbau“.
Herr Weber erwähnte die marode Schöllkopfstraße. Nicht nur diese, sondern sehr viele Straßen in Kirchheim sind vergammelt: Schlaglöcher, Flickschusterei… Es ist nicht einmal mehr Geld vorhanden, die öffentlichen Gehwege freizuhalten: Beispiel Jakobstraße: Hier wachsen Sträucher (gegenüber Abfahrt Umgehungsstraße / Richtung Aldi) in den Gehweg hinein, so dass Schulkinder auf die stark befahrene Straße ausweichen müssen. Gegenüber auf der anderen Straßenseite wächst am Gehweg das Unkraut rund 80 Zentimeter hoch. Alles vergammelt! Eine Schande für die einst schöne Stadt Kirchheim.
Zurück zum Wachthaus: es wäre interessant, wer vom Gemeinderat wie abgestimmt hat (namentlich aufgeführt). OB Baders seine Meinung hierzu ist bekannt. Man bekommt den Eindruck, es wird nicht nur von der Berliner „Ampel“ am Volk herum diktiert, sondern auch schon in den öffentlichen Verwaltungen.
Joachim Masarin, Kirchheim