Leserbrief zum Artikel „Es läutet wieder wie gewohnt“ vom 4. Januar
Zunächst einmal möchte ich mich bei Pfarrer Luca Bähnle und dem Notzinger Gemeinderat bedanken, dass Sie meiner Bitte nachgekommen sind und wir für meine Begriffe einen tollen Kompromiss gefunden hatten, die Kirchenglocken um Mitternacht keine 28 mal mehr schlagen zu lassen, sondern „nur“ noch zwölf mal.
In dem Bericht erklärt Pfarrer Bähnle eindrucksvoll, warum die Notzinger Jakobuskirche tagsüber morgens um 6 Uhr um 9, um 12, um 15 und um 18 Uhr traditionell läutet. Dagegen ist auch absolut nichts einzuwenden. Aber warum um Gottes Willen muss die Kirche um Mitternacht 28 mal läuten, oder etwa mitten in der Nacht um 5 Uhr 14 mal? Reicht denn pro Stunde ein Glockenschlag nicht aus?
Ich dachte immer, man sollte nachts gut schlafen, um ausgeruht am nächsten Tag seiner Arbeit nachgehen zu können und nicht Glockenschläge zählen müssen. Ich weiß von mehreren Personen, die sich leider nicht gemeldet haben, dass Sie den Kompromiss ebenfalls sehr gut fanden. Die Rückmeldung von 10 zu 2 Stimmen ist zwar Fakt, ich glaube jedoch, dass das tatsächliche Stimmungsbild in der Notzinger Gemeinde anders aussieht.
Ich hoffe nur nicht, dass mein Nachbar sein Versprechen wahr macht und in Zukunft hin und wieder mal in sein Auto sitzt und um Mitternacht 28 mal die Hupe betätigt...
Karl Fischer, Notzingen