Warum wundern wir uns eigentlich über den Niedergang des Einzelhandels in unseren Städten? Wie im Artikel erwähnt, kann und will eben nicht jeder Kunde zu Fuß oder mit dem Fahrrad anreisen. Immer weniger zentrumsnahe Parkplätze und immer mehr autofreie Bereiche steigern doch nicht die Attraktivität eines lokalen Einkaufs. Die Idealvorstellung einer komplett autofreien Stadt passt einfach nicht mit der Realität zusammen.
Klar kann ich Anwohner verstehen, die gerne Ruhe vor dem Haus haben wollen, aber ganz ehrlich, wer sich freiwillig dafür entscheidet, so direkt im Stadtzentrum zu wohnen, der muss eben mit allen Vor- und Nachteilen leben.
Das Verkehrsaufkommen hat sicher über die Jahre zugenommen, es war aber auch vor Jahrzehnten schon vorhanden, länger als die Allermeisten dort leben dürften.
Michael Schulz, Kirchheim