Leserbrief
Politik muss glaubwürdig sein

Zum Leserbrief „Kirchheim am Abgrund?“ vom 4. April

Herbert Wehner, ehemaliger Politiker, formulierte seine Reden mit hartem Schrot und Korn. Nicht immer bequem, aber ehrlich. Auch Franz Josef Strauß sagte: „Ich sage, was ich denke.“ Seine Glaubwürdigkeit ist bis heute Vorbild. Wähler erwarten Ehrlichkeit und Klarheit. Wehner warnte 1982: Wenn das Asylproblem nicht gelöst wird, ziehen Stammwähler weg. Das ist bereits passiert. Viele treue Wähler sind schon gegangen. 

Als bayrisches Kind, mit Wurzeln in Bayern und Schwaben, sehe ich das kritisch. Franz Josef Strauß sagte: „Ich sage, was ich denke.“ Das sollte auch unsere Politik prägen. Glaubwürdigkeit ist das Wichtigste. Wenn Politiker nicht ehrlich sind, verlieren sie das Vertrauen. Die FDP, einst Unternehmerpartei, hat kaum noch Wähler. Nur noch vier Prozent. Der Wohlstand schwindet. Die Industrie flüchtet ins Ausland. 

Die Grünen setzen mehr auf Asyl, weniger auf die eigene Bevölkerung. Habeck und Trittin haben den Atomausstieg nicht mehr klar vertreten. Sie stehen vor der Wahl: Kurs halten oder überdenken. Die AfD liegt bei 24 Prozent, gleichauf mit der CDU. Alice Weidel sagt: „An der AfD führt kein Weg mehr vorbei.“ Was wird Herr Merz tun? Die Wähler suchen eine neue Heimat. Es ist Zeit, ehrlich zu sein für eine Politik, die wieder Vertrauen schafft.

Franz Pfeffer, Dettingen