Ich bin mir sicher, dass Herr Beck sich ernsthaft für ein respektvolles Miteinander einsetzt. Worauf es mir aber ankommt, sind andere Dinge als diese Huldigung der Demonstrationen gegen rechts. Die, die dort teilnehmen, sind die Guten, die wahren Demokraten. Sobald man aber über die Morde von radikalen Islamisten spricht, sich fragt, warum es keine Friedensgespräche im Ukrainekrieg gibt, warum Politiker danach gieren, deutsche Soldaten in die Ukraine zu senden, gehört man nicht mehr dazu. Hinterfragt man, wie es sein kann, dass wir gegen rechts demonstrieren, nicht aber gegen den wachsenden Islamismus oder Judenhass, ist man plötzlich nicht mehr im Mainstream. Dann ist man plötzlich einer, der spaltet, der ausgrenzt, ein Islamophob, Russlandversteher und Putinfreund.
Eine Gegenüberstellung, eine andere Darstellung ist nicht gewünscht in dieser woken Gesellschaft, es passt einfach nicht hinein in diese Denkweise. Es scheint nur diese eine Art der Sichtweise der demokratischen Gesellschaft zu geben. Dabei ist Demokratie vielschichtig und muss sich mit unterschiedlichsten Meinungen auseinandersetzen. Gerade diese Meinungen müssen wir zulassen und hinterfragen, auch wenn es wehtut.
Gert Carstens, Kirchheim