Leserbrief
Schlimme Außenwirkung 

Zum Artikel „Die Bruckmühle wird erneut vertagt“ vom 12. Dezember

Wie kann es sein, dass wir seit Jahrzehnten bei der „Bruckmühle“ nicht vorankommen? 

Bereits vor Jahren hatte ich vorgeschlagen, zumindest eine Visualisierung der Möglichkeiten der Außenansicht der Bruckmühle per Banner anzubringen, wie zum Beispiel beim Kornhaus geschehen. Vielleicht wäre das auch mit dem Besitzer der Bruckmühle in Kooperation möglich, da eine Lösung zu finden. Und selbst wenn es nur eine banale Fachwerkillustration an den Sichtseiten zur unteren Max-Eyth-Straße gäbe, würden wir an diesem stark frequentierten „Stadteingang“ und einer der Hauptlaufachsen in die historische Altstadt, mit Blick auf das Rathaus, ein positives visuelles Zeichen setzen.

Oft werde ich von Gästen gefragt, wie es sich eine Stadt „leisten“ könne, nur 100 Meter von der historischen Altstadt an der Hauptlaufachse so ein unattraktives Bild abzugeben. Meine Antwort ist meist, „da gebe ich Ihnen recht“. Umso mehr bin ich am Verzweifeln, warum der Gemeinderat nicht in der Lage ist, aus den bisher 50 Zentimeter-Sichtachsen-„Störung“ des Gebäudes für die Bewirtschaftung des Biergartens, großzügige 1,50 Meter unter Beachtung der Gebäudeflucht beim Modehaus Bantlin zu machen und zu verabschieden.

Kompromisse werden nicht besser, wenn man sie auf „St. Nimmerlein“ verschiebt.

Wir wollen eine attraktive Stadt sein. Das noch Alleinstellungsmerkmal einer der attraktivsten Einkaufsstädte der Region zu sein, sollte uns nicht blenden, auch auf den Blickachsen zur Altstadt ein gutes Bild abzugeben.

Klaus-Uwe Rolle, Kirchheim