Zum Artikel „Streit um die Dettinger Straße“ vom 14. Juli
Schon die Überschrift offenbart eine nicht situationsgerechte Aussage. Die durch eine Unterschriftenaktion ausgelöste Debatte enthält meiner Meinung nach keinerlei Aussage, welche Folgen auf alle dadurch zukommen werden. Hinzu die Frage: Stammen die Unterschriften alle von Betroffenen dieses Gebiets?
Die Problematik betrifft einen weit größeren Bereich als dargestellt. Er umfasst mindestens den Ortsteil, der umschlossen ist vom Gaiserplatz, der Schöllkopfstraße (bis zur Abzweigung Ziegelstraße/Hahnweidstraße), Hahnweidstraße, Alleenstraße einschließlich Hindenburgstraße bis zum Gaiserplatz.
Unbeachtet bleibt, welche Auswirkungen dadurch auf die angrenzenden Bereiche zukommen. Es ist sehr seltsam, dass dabei ausgerechnet ein Beratungsbüro von außerhalb eingeschaltet wird, das recht seltsame und unpassende Vorschläge macht. Es geht nicht darum, wie schnell Radfahrer von der Bismarckstraße durch die Stiegelstraße zur Schöllkopfstraße gelangen. Auch nicht darum, wie gestaltet ich eine Fußgängerzone wie anderswo. Es befremdet schon, dass Gemeinderäte, trotz einer unbrauchbaren Sitzungsvorlage, der Erprobung einer Fußgängerzone zugestimmt haben.
Soll man daraus schließen, dass diese Ratsmitglieder weder diesen Bereich Kirchheims noch die hier seit vielen Jahren bestehende Problematik kennen oder sich ernsthaft damit befasst haben? Der Bürgerinformation am 11. Juli sind meines Wissens viele der ernsthaft Betroffenen wegen des ständigen Ärgers mit den Verantwortlichen der Stadt ferngeblieben. Von den Fußgängern, Rollatorenfahrern und denen, die mit Kinderwagen unterwegs sind, kein Wort. Auch die komische Parkplatzlösung entbehrt der Kenntnis, warum ständig hier bewusst falsch geparkt wird.
Manfred Pohl, Kirchheim