Zur Berichterstattung über das von der EU beschlossene Verbrennerverbot bis 2035
Ich möchte vorausschicken, dass ich für Klimaschutz bin.
Die EU beschließt bis 2035 ein Verbot von Verbrennermotoren bei Fahrzeugen. Dies ist wieder ein Verbot, das nicht umgesetzt werden kann oder nur für die etwas reicheren Bürger umsetzbar ist. Bevor ein Verbot eingeführt werden kann, sollten die Voraussetzungen zur Umsetzung geschaffen werden:
Erstens: Die Strominfrastruktur ist bis zu diesem Zeitpunkt so auszubauen, dass jedes Wohnhaus und jede Mietwohnung die Möglichkeit hat, das entsprechende E-Mobil aufzuladen. Das bedeutet, dass alle Stromsysteme vom Entstehungspunkt der Stromversorgung bis zum Verbraucher verstärkt werden. Eine Aufgabe, die nach meiner Meinung mehrere Jahrzehnte dauert und sehr viel Geld kostet. Auch an die Straßenparker ist dabei zu denken. Zweitens: Die umwelt- und klimaschonende Entsorgung der Batterien muss in den nächsten Jahren sichergestellt sein. Drittens: Der ÖPNV muss so ausgebaut sein, dass auch im ländlichen Raum schnelle und sinnvolle Verbindungen mit kurzen Taktfrequenzen bestehen. Nicht nur sternförmig zur nächsten Stadt, sondern auch quer im Land. Viertens: Die Fahrzeuge müssen ohne Förderung auch für den Normalbürger finanzierbar sein – die heutige Förderung wird eh nur von den Autofirmen im Preis kassiert. Fünftens: Die Reichweite der E-Fahrzeuge ist für eine normale Alltagsentfernung zu erhöhen. Bei kleinen Autos beträgt die Reichweite unter 200 Kilometer. Ansonsten ist dieses Verbot für den Normalbürger eine Einschränkung der notwendigen Mobilität, ob ins Geschäft, zum Arzt oder sonstigen notwendigen Geschäften.
Peter Lehmann, Lenningen