Zum Artikel „In Jesingen gilt ab Montag Tempo 30“ vom 24. Februar
Da staunt der Jesinger Bürger! Unsere Ortsvorsteherin Frau Armbruster posiert lächelnd, zusammen mit Oberbürgermeister Pascal Bader, zur Enthüllung der neuen Tempo 30-Schilder in der Jesinger Ortsdurchfahrt. Und das, obwohl sich die Mehrheit der Jesinger Ortschaftsräte gegen Tempo 30 ausgesprochen hatten.
Wir erinnern uns an den Wahlkampf der letzten OB-Wahl, hier musste Frau Matt-Heidecker eine nicht vorstellbare Wahlschlappe einstecken, weil sie unter anderem mit diesen Tempo 30 Plänen in Jesingen auf massiven Widerstand traf. Warum jetzt dieser verkehrspolitische Schildbürgerstreich gegen den mehrheitlichen Willen der Jesinger mit fadenscheinigen Argumenten umgesetzt werden muss, entbehrt jeglicher Logik.
Die Erkenntnis, dass ein, durch die Tempodrosselung, längerer Verbleib von Fahrzeugen auf der Straße, zu mehr und nicht weniger Schadstoffbelastung und Lärm führt, sollte sich inzwischen auch bis ins Kirchheimer Rathaus herumgesprochen haben.
Was kommt als Nächstes? Die Ortsdurchfahrt als Spielstraße?
Nicht jeder hat den Vorteil, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu können. Dies sollte die Kommunalpolitik vielleicht auch mal mit in Betracht ziehen, bevor sie solche unsinnigen Entscheidungen fällt.
Frank Hertfelder, Kirchheim