Leserbrief
Was wäre, wenn ganz anders?

Zum Leserbrief „Die Amerikaner haben gewählt“ vom 14. November

Stefan Kromer zeigt in seinem Leserbrief zur USA-Wahl auf, wie unsere Erwartung „Kopf-an-Kopf-Rennen“ so gar nicht zur tatsächlichen Realität gepasst hat. Eine Erwartung, die von den Medien gemacht wurde. Und er fragt, welchen Einfluss diese „gemachten Erwartungen“ – oder die gemachte Wahrnehmung von der Welt – auf unser tatsächliches Leben haben.

Die uns täglich aufgezeigten Dauerkrisen (Corona, Krieg, Klima . . .) erzeugen Angst. Und Angst vermindert klares Denken, macht klein und abhängig von irgendeinem mächtigen Lösungsbringer.

Was ist, wenn die uns vermittelte Realität (Bild von der Welt) in Wirklichkeit ganz anders wäre? Also zum Beispiel, wenn Corona eine Krankheit vergleichbar mit Influenza/Grippe wäre – wie die veröffentlichten RKI-Protokolle zeigen – oder dass statt Klimakatastrophe, Hitzetod und Dürre nun Zeiten mit kälteren Temperaturen kommen, wie der aufmerksame Zeitgenosse dies zumindest für die Frühlingsmonate der letzten Jahre wahrnimmt. Statt Angst würden wir Zuversicht verspüren und Freude am Leben.

Das wäre schön – wer aber weiß, dass die westlichen Nachrichtenagenturen (Reuters, AFP, AP . . .) sowie die meisten Massenmedien über mehrstufige Beteiligungsketten mit den größten Vermögensverwaltern BlackRock, Vanguard und State Street verbunden sind, wird sich auf zukünftige Dauerkrisen einstellen, auch wenn diese nur für unsere Erwartung und Vorstellung „medial gemacht“ sind. Des Brot ich ess, des Lied ich sing.

Konstantin Müller, Kirchheim