Zum Artikel „Was bedeutet das Aus von Verbrennern?“ vom 30. Juni
In der Auflistung der Folgen des Verbots der Zulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren werden viele Fakten nicht genannt. So wird das von der EU beschlossene Aus von Autos mit Verbrennungsmotoren zu einer Deindustrialisierung des Industriestandorts Deutschland und Verlust von hunderttausenden von Arbeitsplätzen führen. So droht im Saarland zum Beispiel aktuell der Wegfall von bis zu 6000 Arbeitsplätzen, weil Ford beabsichtigt, sein seit 1970 in Saarlouis bestehendes Werk zu schließen. Wo in Zukunft die Steuereinnahmen herkommen sollen, die im Land den Wohlstand und die Sozialleistungen garantierten, darauf bleiben die EU, Kanzler Scholz und die Grünen, besonders Wirtschaftsminister Habeck, die Antwort schuldig.
Der Vorstandschef eines nichtdeutschen Autoherstellers bescheinigt der EU bei Entscheidungen bezüglich des Autoverbrennungsmotors einen „Mangel an gesundem Sachverstand“. Stattdessen konstatiert er bei der EU „häufig“ ökologischen „Dogmatismus und Extremismus“, der „uns nicht sinnvollen und realistischen Lösungen näher“ bringt.
Dass in Wahrheit bei der Herstellung der Batterien für die Elektroautos und beim Abbau der dafür benötigten seltenen Erden in Afrika und des Lithiums in Südamerika wesentlich mehr Umweltzerstörung entsteht, auch mehr CO2-Ausstoß, haben die Fernsehdokumentionen „Umweltsünder Elektroauto“, ausgestrahlt auf Arte in 2020, und die WDR Sendung „Elektroautos – wie umweltfreundlich sind sie wirklich“ enthüllt.
Und wer die Dokumentationen „Saubere Autos – schmutzige Batterien“ gesehen hat, unter welchen Bedingungen chinesische Konzerne das Kobalt im Kongo, das für die Herstellung der Batterien wichtig ist, abbauen, der kann eigentlich kein Elektroauto mehr fahren.
Peter Schuster, Notzingen