Nunmehr zweieinhalb Jahre ist es her, seit die Deutsche Glasfaser in Lenningen aktiv Verträge für schnelles Internet mit Glasfaser mit Lenninger Bürgern abgeschlossen hat. Im Vorhinein gab es Veranstaltungen in mehreren Hallen, um die Lenninger Bürger von der Notwendigkeit ihrer Unterschrift zu überzeugen, um eine bestimmte Quote zu erreichen. Diese wurde erreicht und sogar überboten – alles schien in Butter zu sein und plötzlich wurde es wieder ruhig in Lenningen.
Zwischenzeitlich wurde in Dettingen gewerkelt und gemeißelt und gebaggert – und wie man so hört, hat die Deutsche Glasfaser die Bauarbeiten in Dettingen so gut wie abgeschlossen. Aktuell ist Owen in der Mache – der Spatenstich ist ja vor einiger Zeit werbewirksam mit Bild im Teckboten erfolgt.
Vor einigen Monaten kam dann in Lenningen kurzzeitig Unruhe auf – es wird wohl eine Wirtschaftlichkeitsberechnung seitens der Deutschen Glasfaser geben. Lohnt sich der Glasfaserausbau in Lenningen überhaupt? Schon damals haben einige Bürger gedacht: „Macht man das nicht vorher? Bevor man Verträge an der Haustür abschließt?“ Wochen später dann die Entwarnung. Ja, es lohnt sich – also alles gut. Das Projekt wird weiterverfolgt.
Jetzt steht im Mitteilungsblatt, dass alle noch nicht begonnenen Projekte von der Deutschen Glasfaser wieder auf den Prüfstand sollen. Was soll das denn? Ist es jetzt plötzlich wieder nicht klar, ob überhaupt ausgebaut wird oder nicht?
Wie oft sollen die Lenninger Bürger denn noch in Unsicherheit gewiegt werden? Die ganze Vertragsabschließerei im Sommer 2023 war also eine „Farce“?
Ich kann nur an die Lenninger Verwaltung und den Gemeinderat appellieren, hier nochmals zu intervenieren – oder kann man nicht mit dem bestehenden Anbieter Stiegeler sprechen? Der baut schließlich im Schwarzwald ein Kaff nach dem anderen mit Glasfaser aus. Vielleicht findet man dann auch eine Möglichkeit, alle Teilorte in Lenningen mit Glasfaser zu versorgen.
Ralf Pantel, Lenningen
